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Hart erkämpfter Sieg: Die Eintracht-"Dritte" setzte sich knapp in Bösperde durch.

Eintracht III kämpft sich zum Sieg / „Vierte“ erlebt ein Desaster

Bei der Dritt- und Viertvertretung der Eintracht-Handballer hätte die Gemütslage nach den letzten März-Partien unterschiedlicher kaum sein können. Während das Verbandsligateam am Sonntagnachmittag in Bösperde einen hart erkämpften Sieg bejubelte und den zweiten Tabellenplatz verteidigte, erlebte die abstiegsgefährdete Bezirksliga-Mannschaft tags zuvor in Letmathe ein Desaster.

Verbandsliga: DJK SG Bösperde - VfL Eintracht Hagen III 27:29 (16:15). Mitte der ersten Halbzeit sah es nicht gut aus für das Team von Rico Gutschlag und Sebastian Wickel, das kurzfristig auf Lukas Gudduscheit (verletzt) und Simon Ließ (krank) verzichten musste. Dafür rückten Tjelle Böcker und Fynn Pfeiffer aus der 4. Mannschaft nach. Bösperde lag mit 12:7 und 13:8 vorne, auch weil die Eintrachtler nicht ins gewohnte Tempospiel kamen.

„Wie wir danach aufgetreten sind, das hat mir sehr gut gefallen“, attestierte Gutschlag seiner Mannschaft rückblickend aber eine „reife Leistung!“ In hitziger Atmosphäre hielten die Grün-Gelben nun auch körperlich dagegen und kämpften sich Tor um Tor heran.

Sieben Minuten nach der Pause hatten die Gäste beim Stand von 17:19 die Partie gedreht. Wenig später gab es eine fast 50-minütige Unterbrechung, weil sich SG-Akteur Tom Hötger bei einem Durchbruch verletzte und lange auf dem Feld behandelt werden musste, bevor er ins Krankenhaus eingeliefert wurde.

„Wir haben dann mit Bösperdes Verantwortlichen besprochen, wie und ob es weitergeht, uns letztlich dazu entschieden, die Partie zu Ende zu spielen“, so Gutschlag. Es dauerte ein paar Minuten, bis wieder etwas Spielfluss aufkam. In der Folgezeit waren es die Eintrachtler, die jeweils vorlegen konnten und ihren knappen Vorsprung ins Ziel brachten.

Neben Torwart Max Drees verdiente sich auch Ole Vaerst für eine starke Abwehrleistung ein Sonderlob. Ein solches zollten die Eintracht-Coaches auch den Schiedsrichtern Frank und Nico Röhrle. Da der TV Olpe im Verfolgerduell gegen den ASC 09 Dortmund über ein 29:29-Remis nicht hinauskam, liegen die Grün-Gelben jetzt nicht nur aufgrund des besseren Torverhältnisses, sondern mit einem Punkt mehr vor den Sauerländern.

Daran soll sich am kommenden Samstag, wenn ab 17.30 Uhr der Tabellenzwölfte VTV Freier Grund in Hagen zu Gast ist, nichts ändern.

Eintracht III: Drees, Wickel - Hurlbrink, Storch (3), Kirch (3), Koshold (7), Vaerst (1), Ricker (2), Böcker, Czerkawski (4), Kobilinski (2), Marchlewitz (1), F. Pfeiffer, J. Wojtek (6/2)


Bezirksliga: Letmather TV II - VfL Eintracht Hagen IV 35:22 (19:11). Es hätte ein Befreiungsschlag im Kampf gegen den Abstieg werden können. Stattdessen entwickelte sich der Kellerkampf beim bisherigen Vorletzten für das Eintracht-Team zu einer „Vollkatastrophe“, wie VfL-Coach Thomas Storch befand. „Es war ein desaströser Nachmittag!“

Die Gastgeber waren von Beginn an das dominierende Team und zogen über Zwischenstände von 3:0 und 8:4 auf 14:7 davon. „Letmathe hat den Kampf angenommen, uns hat die Einstellung gefehlt“, konstatierte der Hagener Übungsleiter nach einer Partie, in der am Ende auch noch der direkte Vergleich an die LTV-Reserve ging. Das Hinspiel hatte die „Vierte“ mit 28:16 gewonnen.

Weiter geht es erst nach Ostern. Am Samstag, 26. April, tritt um 15.30 Uhr mit den SGSH Dragons III der nächste direkte Rivale im Kampf um den Klassenerhalt in der Mittelstadthalle an. „Dann ist ein Sieg Pflicht“, blickt Thomas Storch nach vorne, „aber das war er heute eigentlich auch.“

Eintracht IV: Schmidt, Spriestersbach - Böcker (6), F. Pfeiffer, Truß (4), Half, Lohölter (4), Thul, Haak, Alissa (1), D. Pfeiffer (7/2), Hellwage 

Hart erkämpfter Sieg: Die Eintracht-"Dritte" setzte sich knapp in Bösperde durch.