Verbandsliga: VfL Eintracht Hagen III - SGSH Dragons II 35:32 (20:14). Durch den siebten Sieg in Serie schob sich die „Dritte“ auf Rang zwei hinter der zwei Zähler besseren HSG Herdecke/Ende vor. Aber am Ende mussten die Grün-Gelben um den zehnten Saisonerfolg hart kämpfen.
Anfangs sah am Samstagnachmittag alles nach einer klaren Angelegenheit aus. Über Zwischenstände von 6:2 und 19:13 schienen die Gastgeber ihrer Favoritenrolle im Spiel gegen den Tabellenvorletzten aus Schalksmühle und Halver relativ problemlos gerecht zu werden. „Wir sind gut in die Partie und unser gewohntes Tempospiel gekommen“, hatte Gutschlag an den ersten 30 Minuten wenig auszusetzen.
Nach der Pause begannen die Gäste, ihren Rückstand Tor um Tor zu verkürzen. Aus einem 21:14 wurde ein 21:18, die 26:22-Führung der Hausherren in der 42. Minute war auch kein Ruhekissen. Im Gegenteil: Als der Ex-Eintrachtler Jan Roskosch - am Ende 14-facher Torschütze für die Gäste - nach 52 Minuten zum 28:28 ausglich, stand die Partie plötzlich auf des Messers Schneide.
„Das war sicherlich nicht eines unserer besten Spiele, wir haben es unnötig spannend gemacht“, bilanzierte Rico Gutschlag nach der Schlusssirene. „Aber der Sieg war verdient!“ Als Marc Marchlewitz, ebenso wie der abwehrstarke A-Jugendliche Emil Flüs ein Aktivposten, in der 58. Minute auf 33:29 erhöhte, war das erhoffte Weihnachtsgeschenk endgültig eingetütet.
Fortgesetzt wird die Saison am zweiten Wochenende des nächsten Jahres. Dann treten die Eintrachtler als Tabellenzweiter beim aktuellen Rangdritten ASC 09 Dortmund an (Sonntag, 12. Januar, 17 Uhr).
Eintracht III: Drees, Wickel - Hurlbrink, Ließ (3), Storch (4/1), Kirch (1), Koshold (5), Vaerst, Ricker (4), Flüs (2), Czerkawski (3), Marchlewitz (4), Gudduscheit (2), J. Wojtek (7/1)
Bezirksliga: SGSH Dragons III - VfL Eintracht Hagen IV 32:25 (17:7). Das Vorhaben der „Vierten“, sich nach dem vorausgegangenen 28:16-Erfolg gegen Letmathe II durch einen weiteren Sieg beim bisherigen Schlusslicht in Richtung Mittelfeld abzusetzen, missriet gründlich.
„Wir sind von Anfang an nicht ins Spiel gekommen. Die Dragons waren bissiger und williger als wir. Sie waren sich der Bedeutung der Partie offenbar mehr bewusst“, rätselte Eintracht-Trainer Thomas Storch nach dem Abpfiff darüber, wie der fulminante Fehlstart (1:8, 12. Minute, 2:12, 22.) zustande kommen konnte. „Das Spiel hat die schlechte vorausgegangene Trainingswoche widergespiegelt, die wegen vieler Krankheitsfälle sehr zäh war!“
Erst nach 35 Minuten (22:10) berappelten sich die Grün-Gelben und robbten sich auf fünf Tore (24:19) heran. „Aber in Summe war unsere Fehlerquote zu hoch“, bilanzierte Storch, dessen Team sich - auch wegen eines sehr starken Dragons-Torhüters Mark Schür - rund 20 Fehlwürfe, viele Fehlpässe und zahlreiche andere technische Fehler leistete. „Unter dem Strich war das unsere schwächste Leistung in letzter Zeit!“
Immerhin ließen es die Spieler nach dem in dieser Form unerwarteten Rückschlag an Selbstkritik nicht fehlen. Auch deshalb blickt der Eintracht-Übungsleiter dem engen Abstiegskampf im neuen Jahr - die „Vierte“ auf Platz neun und das neue Schlusslicht Volmetal III sind nur durch einen Pluspunkt getrennt - optimistisch entgegen: „Ich bin sicher, dass wir die nötigen Zähler holen werden, um uns von unten abzusetzen!“
Die erste Chance dazu gibt es am Samstag, 11. Januar, um 15.30 Uhr - ausgerechnet beim aktuellen Schlusslicht TuS Volmetal III.
Eintracht IV: Schmidt, Patas - F. Pfeiffer (5/2), Truß, Lieder (6), Wulf (2), Thul, Grebe (2), Haak (3), Mittelbach (3), Hedtfeld, Eckerle, D. Pfeiffer (4/1), Hellwage