A-Jugend, 1. Bundesliga Nord: Handball Sport Verein Hamburg - VfL Eintracht Hagen 33:22 (15:11). Beim Debüt in der neu geschaffenen Liga erzielte Julius Häseler nicht nur das erste Tor, sondern die Grün-Gelben boten als Einheit in den ersten 20 Minuten eine tadellose Leistung. „Wir haben in der Abwehr kompakt und aggressiv verteidigt, hatten eine gute Torhüterleistung und haben im Angriff kaum technische Fehler gemacht“, freute sich Eintracht-Coach Pavel Prokopec über einen anfangs bestens umgesetzten Matchplan. Was Führungen von 6:4 und 10:8 zur Folge hatte.
HSV-Trainer Sven Rusbült bat zur Auszeit und fand dabei offenbar die richtigen Worte. Mit einem 5:2-Lauf in der q.beyond-Arena bogen die Gastgeber die Partie um und gingen nach 30 Minuten mit einer 4-Tore-Führung in die Pause. Dass Moritz Bratzke nach 26 Minuten durch eine harte Rote Karte (Prokopec: „Eine 2-Minuten-Strafe hätte es auch getan“) vom Feld musste, spielte den Hanseaten in die Karten.
Im zweiten Durchgang gelang es den Gästen nicht mehr, auf Schlagdistanz heranzukommen. Im Gegenteil: Über Zwischenstände von 24:16 und 27:18 zog Hamburg die Partie frühzeitig auf seine Seite. „Wir haben zu viele technische Fehler gemacht und den Gegner damit zu Tempogenstößen eingeladen“, darin sah Prokopec jetzt das größte Manko. „Aber aus diesen Fehlern werden wir lernen!“
Ein Sonderlob gab es für beide Torhüter sowie Rechtsaußen Julius Häseler, der bei vier Versuchen viermal erfolgreich war, und Emil Flüs, in Abwehr und Angriff gleichermaßen ein Aktivposten.
Das erste Heimspiel steht am kommenden Samstag um 16 Uhr an, wenn die TSV Burgdorf in der Sporthalle Mittelstadt zu Gast ist. Für den Nachwuchs des Erstligisten aus Hannover wird es das erste Saisonspiel.
Eintracht: Bartels, Spriestersbach - Mielke, Blumhoff, Schellenberg (1), Bösel, E. Flüs (3), Krüsmann (2), Bratzke (3), Ntodonke (6/1), Häseler (4), Wojtek, Half, Nölle (3)
Top-Torschützen Hamburg: Welter (6), Gadzo (5), Härtel (5/3), Weyer (4)
B-Jugend-Bundesliga, Staffel 5: Bergischer HC - VfL Eintracht Hagen 40:37 (24:18). 0:4 nach drei Minuten - die frühe Auszeit von Eintracht-Coach Marco Grgic war nachvollziehbar. Dass die Grün-Gelben die folgenden 57 Minuten mit einem Tor Differenz gewinnen würden, zeichnete sich danach aber nicht ab. Über Zwischenstände von 9:4 und 16:8 baute der BHC seinen Vorsprung bis zur 20. Minute auf 10 Tore aus (19:9). Die Partie schien frühzeitig entschieden zu sein. „Wir haben die Anfangsphase komplett verschlafen, sowohl in der Abwehr als auch im Angriff“, konstatierte Grgic nach der Partie.
Immerhin konnten die Grün-Gelben den Rückstand noch vor der Pause auf sechs Tore verkürzen. Um dann im zweiten Spielabschnitt ein völlig anderes Gesicht zu zeigen. Zunächst gelang es ihnen, den Abstand nicht wieder größer werden zu lassen, dann knabberten sie ihn Tor für Tor ab (29:26, 30:28).
Acht Minuten waren noch auf der Uhr, als Lucas Busemann, zusammen mit Ole Schäfer ein unermüdlicher und erfolgreicher Antreiber des Eintracht-Spiels, auf 32:33 verkürzte. „Am Ende stand es auf Messers Schneide“, hätte die Partie laut Marco Grgic nach dem 38:37 (Tor durch Schäfer) auch in die andere Richtung kippen können. „Ich kann der Mannschaft nur Respekt dafür zollen, wie sie sich in der zweiten Halbzeit präsentiert hat! Wenn wir diese Leistung konservieren können und in die nächste Partie mitnehmen, werden wir gewinnen.“
Erster Heimgegner ist am kommenden Samstag um 14 Uhr in der Halle Mittelstadt die SG Menden Sauerland Wölfe, die ihre Auftaktpartie beim VfL Gummersbach mit 24:40 verlor.
Eintracht: Lueg, Rohmann - Busemann (10), Ernst (4), Marx, Cyris (9/2), Niederdellmann, Heine, Bauernfeind (6/3), Jungermann, Luu, Gezemba, Schäfer (3), T. Flüs (5)
Top-Torschützen BHC: Clausnitzer (8/1), Frintrop (7), Löffler (6), Cosentino (6), Hoffbauer (6)