Nicht nur das Ergebnis, sondern auch die Kulisse ließ beim Heimausstand der grün-gelben Equipe zu wünschen übrig. Gerade einmal 40 Zuschauer wurden in der Mittelstadthalle offiziell registriert. Kein Wunder, trat doch die 1. Mannschaft 30 Minuten später am Ischeland zum Zweitligaspiel gegen Nordhorn-Lingen an. „Wir haben immer versucht, solche Dopplungen zur vermeiden“, so der demnächst ausscheidende Eintracht-Coach, „aber dieses Mal ging es nicht anders. Sonst hätten wir in den Osterferien spielen müssen, was weder Friesenheim noch wir wollten…“
Die Rollen waren - dem Tabellenstand entsprechend - von Anfang an klar verteilt. Über Zwischenstände von 3:7 und 11:18 ließ der Gruppen-Primus keinen Zweifel an seiner Dominanz aufkommen. Obwohl die Eintrachtler auch gute Szenen hatten und schöne Treffer herausspielten, reichte es in der Summe nicht, um eine spannende Partie zu generieren. „Es ist einfach so, dass bei uns auf eine gute Aktion zwei andere kommen, in denen wir es nicht so gut machen“, dieses Fazit musste Marco Grgic nicht zum ersten Mal ziehen.
Dass die zweite Halbzeit deutlich knapper verloren wurde, war immerhin ein Indiz für die charakterliche Integrität und Kampfmoral der Mannschaft, auch in scheinbar aussichtsloser Situation. Dabei mussten die Grün-Gelben erschwerend das Handicap wegstecken, dass Lucas Busemann wegen eines im Training erlittenen Bänderrisses ausfiel.
Auch im letzten Saisonspiel, das am Sonntag, 27. April, um 12 Uhr bei der HSG Rodgau Nieder-Roden ansteht, wird der Rückraumspieler fehlen.
Eintracht: Lueg, Robin - Ernst (4), Heiken, Niederdellmann (4), Vos, Heine, Bauernfeind (4/1), Schneider (3/1), Hössl (5), Jungermann (2), Schierenbeck, Gezemba (1), Warnke (3), Paul (1), T. Flüs (1)
Top-Torschützen Friesenheim-Hochdorf: Misjurin (6), Achtmann (6), Louis (6/1), Felix (5), Wacker (5/2), Frank (4), Fiolka (4)