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Tom Bauernfeind (li.) und U17-Trainer und Eintracht-Jugendkoordinator Rafahel Blesch.

Für vielgefragten Auswahl-Akteur Tom Bauernfeind fällt die Herbst-Pause aus

Während die meisten Nachwuchs-Handballer wegen der am Wochenende beginnenden Herbstferien schon pausieren, sieht es bei Tom Bauernfeind anders aus. Der B-Jugendliche des VfL Eintracht ist im Dauer-Einsatz. Zuletzt am vergangenen Wochenende in der Westfalenauswahl des Jahrgangs 2009, demnächst - am Sonntag ab 15 Uhr - wieder für das U19-Erstligateam der Grün-Gelben, das den deutschen A-Jugendmeister HC Erlangen empfängt.

Der 16-jährige Schüler des Fichte-Gymnasiums gehört schon lange zur aktuellen westfälischen B-Jugend-Auswahl, die das Jahr 2025 im Dezember mit dem Deutschland-Cup aller Landesverbände abschließen wird. Zur Vorbereitung diente am vergangenen Wochenende ein zweitägiges Turnier in Emsdetten, bei dem es die jungen Westfalen mit vier Gegnern zu tun bekamen. 

Zum Auftakt gab es eine 28:36-Niederlage gegen das Team Nordrhein, danach lief es besser für die Mannschaft von Verbandstrainer Zsolt Homovics. 24:24 gegen Bayern, 27:28 gegen Sachsen und ein abschließendes 22:17 gegen Thüringen waren die weiteren Resultate der Westfalenauswahl, die in den letzten Jahren im nationalen Vergleich meist auf den hinteren Plätzen landete. 

Dass es in Emsdetten zumindest einen Achtungserfolg gab, daran war Tom Bauernfeind nicht unmaßgeblich beteiligt. Der Linkshänder, dessen Wirkungsfeld in der U17 I der Eintracht meist der rechte Rückraum ist, kam wie auch oft in der U19 der Grün-Gelben als Rechtsaußen zum Einsatz und spielte in allen Partien über 2 x 20 Minuten mit vielen erfolgreichen Torabschlüssen durch. „Für mich ist es gut gelaufen“, zog der ehemalige Akteur der SG TuRa/Halden-Herbeck, von der er als C-Jugendlicher zur Eintracht wechselte, ein positives Fazit.

„Danach war er schon etwas erschöpft“, begründete Rafahel Blesch, B1-Trainer und Jugendkoordinator beim VfL Eintracht, warum er seinem Auswahl-Akteur am Montag erst einmal freigab, bevor der 16-Jährige am Dienstag wieder ins Training einstieg.

Die erste außergewöhnliche Belastung war es nicht für Tom Bauernfeind. Am vorletzten Wochenende bildete er gemeinsam mit Jannik Mielke und Torwart Clemens Schweizer jenes Trio, das nach samstäglichen Einsätzen in der U17 I, U23 und 3. Herren am frühen Sonntagmorgen nach Göppingen reiste, um dort das U19-Bundesligateam zu verstärken.

„So etwas ist natürlich ziemlich aufwändig und muss gemeinsam mit den schulischen Anforderungen gut geplant werden“, sagt der aktuell einzige Auswahlspieler der Eintracht. „Bisher sind die Planungen immer ganz gut aufgegangen!“

Was soll das Ziel für den hohen Aufwand sein? - „Ich möchte Handball-Profi werden“, daraus macht Tom Bauernfeind kein Geheimnis. Als Leistungsträger des U17-Regionalligateams - zuletzt mit 11/3 Toren beim 30:29-Sieg in Halle wieder einmal erfolgreichster Torschütze - möchte er sich auch in der A-Jugend-Bundesliga-Mannschaft dauerhaft etablieren. Um danach im nächsten Schritt den Sprung ins U23-Drittligateam zu schaffen.

„Tom ist schon ziemlich weit“, sieht Rafahel Blesch den Westfalenauswahl-Akteur auf einem guten Weg. „Auch wenn es natürlich noch Dinge gibt, die er verbessern kann, was für alle jungen Spieler gilt. Wir werden ihm mit unseren guten Ausbildungsmöglichkeiten alles mit auf den Weg geben, damit er seine Ziele erreichen kann!“

Tom Bauernfeind (li.) und U17-Trainer und Eintracht-Jugendkoordinator Rafahel Blesch.