Die Fahrt der Hagener Landesliga-Vertretung führt am Wochenende zum Nachbarschaftsduell beim Letmather TV.

"Dritte" nimmt Perspektive Vizemeisterschaft ins Visier

Während die Viertvertretung der Eintracht in der Bezirksliga Südwestfalen erneut spielfrei ist, müssen U23 und 3. Mannschaft am Wochenende jeweils in fremder Halle antreten.

Oberliga: VfL Mennighüffen - VfL Eintracht Hagen U23 (Samstag, 19.30 Uhr, Sporthalle Mennighüffen). Die Fahrt für die U23 geht - wieder einmal - nach Ostwestfalen. Am Samstag gastieren die Grün-Gelben beim Tabellenzwölften VfL Mennighüffen. Eine nicht unbedingt angehme Aufgabe, wie Trainer Pavel Prokopec im Vorfeld betont.

"Mennighüffen ist heimstark, stellt eine sehr kompakte Abwehr, die gerade im Innenblock gut mit den Torhütern zusammenarbeitet", analysiert der tschechische Ex-Nationalspieler den Gegner. Ob Prokopec am Samstagabend selbst auf der Eintracht-Bank sitzen wird, ist ungewiss. Am Wochenende nimmt der Eintracht-Coach an einer Trainer-A-Lizenz-Fortbildung teil. Deshalb wird Amateur-Abteilungsleiter Sebastian Schneider auf jeden Fall mit auf der Eintracht-Bank sitzen.

An der Hagener Zielsetzung ändert das natürlich nichts. Schritt für Schritt jede Aufgabe seriös abarbeiten - das bleibt das Ziel der Grün-Gelben, die abgesehen von zwei, drei angeschlagenen Spielern keine Ausfälle zu beklagen haben.


Landesliga: Letmather TV - VfL Eintracht Hagen III (Samstag, 19.15 Uhr, Humpfert-Sporthalle). Mit den jüngsten beiden Siegen gegen Plettenberg-Werdohl und die HSG Hohenlimburg hat sich die Eintracht-„Dritte“ eine Perspektive auf die Vizemeisterschaft erarbeitet. Nach zuletzt drei Auftritten in eigener Halle steht für den aktuellen Rangvierten am Samstag wieder eine Auswärtspartie an. „Von der Tabellenkonstellation her scheint es eine eher leichte Aufgabe zu sein. Durch die Personalveränderungen beim Gegner wissen wir aber, dass uns eine hohe Hürde bevorsteht“, erwartet Eintracht-Coach Christian Wojtek deutlich mehr Gegenwehr als beim klaren 34:22-Sieg im Hinspiel.

Mit Tom Trost und Damian Nowaczyk haben die Iserlohner Vorstädter zwei Spieler nachverpflichtet, die dazu beitrugen, dass der LTV im Jahr 2023 mit 5:3 Punkten eine ähnliche Bilanz vorzuweisen hat wie das Eintracht-Team (6:4 Zähler). Zudem steht Trainer Arnd Wefing auch Rückraumakteur Christopher Temp wieder zur Verfügung, der im Hinspiel fehlte. Ihre letzte Partie, die allerdings schon drei Wochen zurückliegt, gewannen die Letmather mit 29:25 beim damaligen Tabellenzweiten RSVE Siegen.

„Aber wir waren ja zuletzt auch ganz gut drauf“, ist Wojtek weit davon entfernt, den Nachbarschaftsklub wegen seines jüngsten Aufwärtstrends plus Heimvorteil zum Favoriten zu erklären. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass eventuell der eine oder andere Akteur an das U23-Team abgegeben wird. Ersatz könnte aus der spielfreien U19-Oberliga-Mannschaft kommen, zudem zeichnet sich das Comeback von Tim Kobilinski ab, der seine Verletzung auskuriert hat.