"Mannschaft des Jahres": Die U23 lieferte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der eigenen Drittvertretung, das das Drittliga-Team am Ende hauchdünn gewann.

Ehre, wem Ehre gebührt bei der Jahreshauptversammlung

Ganz bewusst ein wenig später, weil die Thematik viel zu wichtig ist, als sie in der umfangreichen Berichterstattung des Summer-Games 3.0 quasi "untergehen" zu lassen: Im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Eintracht fanden auch eine Reihe von Ehrungen verdienter Vereinsmitglieder statt.

Ehre, wem Ehre gebührt: Eintracht-Chef Detlef Spruth und seinem Vize Ralf Wilke ist es schon seit vielen Jahren ein Bedürfnis, verdiente Sportlerinnen und Sportlern auszuzeichnen. Dementsprechend nimmt der Tagesordnungspunkt „Ehrungen“ bei jeder JHV einen breiten Raum ein. Das war anno 2025 in der bis auf den letzten Platz gefüllten THG-Aula nicht anders. Und das ist gut so.

Die vielleicht beeindruckendste Zahl des Abends traf auf Wolfgang Schölling zu. Seit 70 (!) Jahren ist der „Dauerbrenner“ Mitglied der Eintracht - und zwar nicht nur auf dem Papier, sondern noch immer hoch engagiert. Schölling führt zusammen mit Volker Wulf die Leichtathletik-Abteilung der Eintracht, ist noch immer ganz nahe dran am Tagesgeschäft und vor allem Feuer und Flamme, wenn es darum geht, junge Talente weiter nach vorne zu bringen. Respekt!

Und damit bleiben wir direkt bei den Leichtathleten, aus deren Reihen der „Sportler des Jahres“ kommt. Josip Kopecki sorgte mit seinen Leistungen bis hinauf zur Westfalenebene für Furore und ist zudem auch noch ein exzellenter Fußballer, der im Sommer nach seinem Übergang von der U19 in den Seniorenbereich für den Oberligisten ASC 09 Aplerbeck kicken wird. Der Applaus der Versammlung und ein Präsent des Vorstandes waren deshalb mehr als verdient.

Die „Mannschaft des Jahres“ zu küren - alles andere als einfach. Die U23 als Drittliga-Aufsteiger und die 3. Mannschaft als Verbandsliga-Vizemeister lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das die U23 letztlich hauchdünn gewann. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Gut möglich, dass die „Dritte“ im kommenden Jahr auf der Bühne steht. Wer weiß…

Verantwortlich für die Entwicklung des Verbandsligisten ist nämlich der „Trainer des Jahres“, Rico Gutschlag. Das Eintracht-"Eigengewächs" hat nach Ende seiner aktiven Laufbahn nahtlos den Übergang auf die Trainerbank vollzogen und zeigt seitdem sowohl in der Verbandsliga als Chef, als auch als „Co“ der U23 bemerkenswerte Leistungen.

Dieses gilt genauso für Anna-Lena Osebold und Tanja Schäfer. Das Duo führt seit 20 Jahren die Badminton-Abteilung und ist Garant dafür, dass es einfach rund und geräuschlos läuft bei den Freundinnen und Freunden des schnellen Rückschlagspiels.

„Mitglied des Jahres“ ist mit Michael Flüs ein Mann, der zu den Konstanten der Handball-Abteilung zählt. „Gelebtes Ehrenamt“, diese Bezeichnung trifft auf Michael wohl perfekt zu. Immer da, immer konstruktiv, wenn es darum geht, Probleme zu lösen. Dem Experten aus dem SBO-Team war ebenfalls viel Beifall gewiss.

Und dann wurde es für einen langen Moment ganz still in der THG-Aula. Für das „Comeback des Jahres“ nämlich ehrte der Vorstand Sven Scholz aus der Badminton-Abteilung der Eintracht, der trotz mehrerer beispielloser Schicksalsschläge nie seinen Optimismus verloren hat und sich tatsächlich auf das Spielfeld zurückgekämpft hat. Der Applaus der 160 JHV-Besucher für Sven war der längste und lauteste des Abends. Und das völlig zu Recht…


Alle Ehrungen in der Übersicht:

70 Jahre Vereinsmitgliedschaft: Wolfgang Schölling
50 Jahre: Heinz Weissgerber
25 Jahre: Thomas Alexander Weirich, Sebastian Filmar
10 Jahre: Helmut Albers, Lea Albers, Petra Albers, Elias Alissa, Benjamin Bazda, Britta Böcker, Lasse Böcker, Matthias Böcker, Walid Bouhahi, Charlotte Friedrichs, Luise Friedrichs, Michelle Froese, Bekem Göceri, Deniz Göceri, Julia Groß, Clemens Harder, Kira Junker, Tim Knutzen, Simon Kugler, Dirk Lieder, Ursula Lieder, Kira-Christin Luciani, Max Marschang, Jonas Menk, Julius Menk, Alexander Niehaus, Marc Oberste, Pavel Prokopec, Bernward Rieke, Marc Schäfer, Pepe Schäfer, Mike Spettmann, Irma Strelow, Nhan Huu Ta, Maline Taccetta, Gina Marie Walter, Peter Weber, Julian Wojtek, Moritz Wojtek, Jeanette Wulf

Sonderehrung Comeback des Jahres: Sven Scholz

20 Jahre Abteilungsleitung Badminton: Anna-Lena Osebold, Tanja Schäfer

Sportler des Jahres: Josip Kopecki

Mannschaft des Jahres: U23

Trainer des Jahres: Rico Gutschlag

Mitglied des Jahres: Michael Flüs