Es hat nicht ganz zur JBLH gereicht: Die U19 der Eintracht spielt in der kommenden Saison in der Oberliga.

Endrunde in Cottbus: U19 verpasst den Bundesliga-Einzug

Es hat nicht ganz gereicht. Die U19-Handballer der Eintracht haben bei der bundesweiten Endrunde der Gruppe Nord in Cottbus den JBLH-Aufstieg verpasst. In der Gruppenphase unterlagen die Grün-Gelben am Samstag dem ASV Hamm-Westfalen mit 17:19 und dem MTV Lübeck mit 16:20. Hamm und Lübeck sicherten sich hinter dem favorisierten Bergischen HC am Sonntag dann auch die restlichen Bundesliga-Plätze. Gastgeber LHC Cottbus und die HSG Verden-Aller schieden wie die Eintracht aus.

"Ich hatte eigentlich ein gutes Gefühl", gab Eintracht-Coach Mathias Grasediek nach den beiden Partien in Brandenburg zu Protokoll, "die Jungs hatten gut trainiert, wir waren auf verschiedene Dinge vorbereitet." Dass neben Niklas Pfalzer und Moritz Bratzke kurzfristig auch noch Ole Vaerst ausgefallen war, verschärfte für die Eintracht, die bereits am Freitag angereist war, die Personalsituation auf der Kreisläuferposition allerdings noch einmal zusätzlich.

Die Partie gegen den ASV Hamm-Westfalen, der im ersten Spiel des Tages die Punkte mit dem MTV Lübeck geteilt hatte, begann zunächst ausgeglichen, ehe sich die Eintracht noch vor der Pause den entscheidenden Hänger leistete. Aus einer 5:4-Führung wurde ein 6:10-Rückstand - davon erholten sich die Grün-Gelben nicht mehr. Hamms Keeper nahm den Hagenern etliche Großchancen weg, näher als bis auf 15:16 (Keno Spelsberg/36.) kam die Eintracht nicht mehr heran.

Gegen den MTV Lübeck startete die Eintracht direkt im Anschluss konzentriert, führte rasch mit 4:1, 5:2 und 6:3. Auch zur Pause hatte der Vorsprung in reduzierter Form noch Bestand (9:8). Aber: Lübeck drehte fortan an ein, zwei Stellschrauben, kam nun vor allem über den wurfgewaltigen linken Rückraum immer wieder zu einfachen Treffern. Von 12:15 zogen die Hansestädter bis auf 12:18 davon - das war die Entscheidung.

"Kein Vorwurf an die Jungs", so Mathias Grasediek, "an diesem Tag waren die Gegner die entscheidenden Nuancen besser." An der grundsätzlichen Strategie der Eintracht ändert das erste Nicht-Bundesliga-Jahr seit fünf Jahren nichts. "Wir werden jetzt eine Woche trainingsfrei machen, um die kleinen Blessuren auszukurieren und dann geht es weiter", sagt der Coach, "wir wollen und werden die Jungs sowohl individuell als auch mannschaftlich kontinuierlich weiterentwickeln. Das ist das Ziel..."


Das Wochenende in der Statistik:

ASV Hamm-Westfalen - VfL Eintracht Hagen 19:17 (10:8) - Eintracht: von Oepen, Drees - Spelsberg (4), Aufermann (3), Klewer (4/4), Czerkawski, Abed Hassan, Selle, Haak, Gudduscheit (1), Bökenkamp, Ellert (3), Richter (2)

VfL Eintracht Hagen - MTV Lübeck 16:20 (9:8) - Eintracht: Teich, Drees - Spelsberg (3), Aufermann (1), Klewer (3/3), Czerkawski (1), Abed Hassan (1), Selle, Haak (1), Gudduscheit (1), Bökenkamp (2), Ellert, Richter (3)

Eintracht-Coach Mathias Grasediek und der neue Betreuer der U19, Mark Hellwage (re.) im Olympia-Stützpunkt in Cottbus.

Eintracht-Coach Mathias Grasediek und der neue Betreuer der U19, Mark Hellwage (re.) im Olympia-Stützpunkt in Cottbus.