Moritz Bökenkamp und die U19 erwarten am Samstag ein echtes Schwergewicht in der Sporthalle Mittelstadt.

Gegen Bundesliga-Tabellenführer BHC sollen Fans der U19 helfen

Nach zwei ganz engen Auftaktspielen, in denen die U19-Handballer des VfL Eintracht 32:32 gegen Nordhemmern und 33:34 in Lemgo spielten, türmt sich am Samstag vor dem Team von Pavel Prokopec eine ganz hohe Hürde auf. Mit dem Bergischen HC ist der Tabellenführer der A-Jugend-Bundesliga West in der Halle Mittelstadt zu Gast.

A-Jugend-Bundesliga: VfL Eintracht Hagen - Bergischer HC (Samstag, 17.30 Uhr, Sporthalle Mittelstadt).

Dass der Nachwuchs aus Wuppertal und Solingen nach zwei deutlichen Siegen (36:30 in Minden, 37:26 gegen Hamm) als Spitzenreiter bei den Grün-Gelben antritt, überrascht den Hagener Übungsleiter nicht. „Die verfügen schon über einen Kader, mit dem sie zu besten Teams dieser Staffel zählen“, weiß Prokopec, „wir haben in der Vorbereitung gegen sie gespielt und verloren, obwohl damals ihr Linkshänder noch fehlte.“

In der Abwehr bevorzugt das BHC-Team eine gemischte 3:2:1-Formation mit dem Ziel, nach Ballgewinnen schnell umzuschalten. „Vorne sind sie gut im Eins-gegen-Eins und spielen auf Isolationen“, darauf bereitet der Eintracht-Coach seine Schützlinge vor. Diese sollen defensiv noch mehr Aggressivität und Kompaktheit als bisher dagegensetzen, um im Verbund mit dem Torwart selbst den Ball zu erobern und ins Tempospiel zu kommen.

„Vorne gilt es, die offensive Abwehr des Gegners auseinanderzuspielen, da haben wir etwas vorbereitet“, verrät Prokopec. „Und dann muss der Ball natürlich ins Tor. Es mangelte bisher nicht an Chancen, das Problem war deren Verwertung. Da müssen wir variabler und kreativer werden, damit wir nicht nur den einen Wurf haben, der für den Torwart leicht auszurechnen ist, sondern Alternativen.“

Was das Personal angeht, so sind bis auf Tom Aufermann (umgeknickt) alle Akteure gesund. Einar Heldt wird an die Landesliga-Herren abgestellt, drei oder vier andere Akteure werden im Bezirksliga-Männerteam zum Einsatz kommen. „Das ist ja so abgesprochen, unser Kader ist groß genug. Ich kann ja immer nur 14 Spieler einsetzen“, so der VfL-Coach.

Selbst wenn alle taktischen Pläne und vorbereiteten Maßnahmen greifen, wird es gegen den Tabellenführer schwer. „Gerade in einem solchen Spiel brauchen wir die Halle“, hofft Pavel Prokopec auf lautstarke Unterstützung von den Rängen. „Es wird ein knackiges Spiel!“