- Im Einzelnen:
Oberliga: SG Menden Sauerland Wölfe - VfL Eintracht Hagen U23 (Sonntag, 17 Uhr, Kreissporthalle Menden): Alle Augen in der Oberliga Westfalen gehen am 4. Spieltag in die Mendener Kreissporthalle. Dort empfängt Drittliga-Absteiger SG Menden Sauerland Wölfe am Sonntag die U23 der Eintracht. Es ist das Duell zweier noch verlustpunktfreier Teams. Die Gastgeber bilden zusammen mit der TSG Harsewinkel und der TSG Altenhagen-Heepen das Spitzentrio, direkt dahinter rangiert mit einem Spiel weniger die Eintracht. "Ein Top-Spiel", sagt Eintracht-Coach Pavel Prokopec, "wir freuen uns unheimlich darauf." Die Wölfe zählt Prokopec zum Kreis der Aufstiegskandidaten im westfälischen Oberhaus, hat sein Team auf hohes Tempo, einen spielstarken Rückraum und eine tolle Athmosphäre in der Halle eingestellt. "Wir fahren nach Menden, um beide Punkte mitzunehmen", sagt der Coach. Was sein Team dafür tun muss? - Auch davon hat der tschechische Ex-Nationalspieler auf der Eintracht-Bank klare Vorstellungen. "Weniger einfache technische Fehler machen, konsequenter abschließen und eine ähnlich gute Abwehr stellen, wie in der zweiten Halbzeit gegen den TuS Bommern - dann gewinnen wir", so Prokopec, der hofft, dass einige Eintracht-Fans den kurzen Weg über die A46 nach Menden auf sich nehmen und sein Team unterstützen. Die Eintracht hat keine personellen Sorgen und geht komplett an den Start.
Landesliga: HSG Hohenlimburg - VfL Eintracht Hagen III (Samstag, 19.15 Uhr, Rundturnhalle Hohenlimburg): Erst ein einziges Spiel hat die Eintracht in der Landesliga-Saison 2022/23 absolviert, und dieser überaus überzeugende 36:26-Sieg gegen Verbandsliga-Absteiger RSVE Siegen liegt nun auch schon wieder drei Wochen zurück. "Wir wissen noch nicht genau, wo wir stehen. Es fehlt der Spielrhythmus", sagt Trainer Christian Wojtek. Dass die Gastgeber die Favoritenrolle von der Rundturnhalle in Richtung Halle Mittelstadt weitergegeben haben - der Coach hat es zur Kenntnis genommen und kann damit leben. "Wir haben das Zeug dazu, in Hohenlimburg die Punkte mitzunehmen - und das ist auch unser Ziel", so Wojtek, der gleichwohl weiß, dass in der bisweilen hitzigen Atmosphäre bei HSG-Heimspielen ein Match auch rasch kippen kann. Die Trainingsbeteiligung bei der Eintracht war in den vergangenen Wochen durchgängig gut. Nicht dabei ist am Samstag nach einer Operation Alex Koshold, hinter Kreisläufer Arne Quittmann steht erkältungsbedingt noch ein kleines Fragezeichen. Ansonsten meldet Christian Wojtek: Alle Mann an Bord!
Bezirksliga Südwestfalen: TV Lössel - VfL Eintracht Hagen IV (Samstag, 18.15 Uhr, Albert-Schweitzer-Sporthalle Letmathe): Die mit 4:2-Zählern gestartete Eintracht-"Vierte" darf mit ihrer Auftaktbilanz mehr als zufrieden sein, ob jetzt auch beim TV Lössel etwas möglich ist, ist schwierig zu sagen. "Lössel ist sicher eines der ambitionierten Teams der Liga. Das Unentschieden gegen die HSG Lüdenscheid letzte Woche war schon ein Ausrufezeichen", so Eintracht-Trainer Thomas Storch. Der Übungsleiter der Grün-Gelben freut sich einerseits über eine erneut gute Trainingswoche, muss andererseits aber gleich fünf Ausfälle verkraften. "Das kompensieren wir intern, wir brauchen keine Hilfe aus anderen Mannschaften", sagt Storch. "Ob unter diesen Voraussetzungen etwas geht, wird sich dann zeigen."
U19-Oberliga: HSG Werther/Borgholzhausen - VfL Eintracht Hagen (Sonntag, 14 Uhr, Sporthalle Gesamtschule Werther): Der älteste Eintracht-Nachwuchs ist nach seiner Auftaktniederlage gegen den Letmather TV dabei, sich im westfälischen Oberhaus freizuschwimmen. Nach zwei Siegen in Folge wächst das Selbstvertrauen Stück für Stück, im Kreis Gütersloh werden die Grün-Gelben allerdings auf eine harte Probe gestellt. Denn: Das Hagener Aufgebot ist aufgrund diverser Ausfälle erheblich zusammengeschrumpft. Nur zehn Spieler werden - Stand heute - die Fahrt nach Werther antreten können. "Wenn wir wieder eine so starke Abwehr inklusive Torhüterleistung wie gegen Ibbenbüren hinstellen können, bin ich trotzdem optimistisch", sagt Trainer Mathias Grasediek zu den Chancen seines Rumpfkaders.
U17-Oberliga: HSG Lemgo - VfL Eintracht Hagen (Sonntag, 15 Uhr, Sporthalle Gesamtschule Lemgo): Beim verlustpunktfreien Tabellenzweiten HSG Lemgo möchte Eintracht-Coach Marco Grgic unbedingt etwas Zählbares mitnehmen, weiß allerdings auch, "dass wir dafür einen Sahnetag brauchen, an dem fast alles funktioniert." Die Ostwestfalen haben die Spielweise unter ihrem neuen Coach deutlich umgestellt, praktizieren eine offensiv interpretierte 6:0-Abwehr und setzen offensiv auf häufiges Stoßen-Rückstoßen mit viel individueller Kleingruppenqualität. "Wir sind gut vorbereitet und wollen Lemgo so lange wie möglich ärgern", gibt Grgic vor. Die Erkältungswelle im Kader ebbt allmählich ab. Die Mannschaft konnte komplett trainieren, dafür hat es nun das Trainerteam erwischt. Und dennoch: Ein vorsichtiger Optimismus überwiegt im Lager der Grün-Gelben.
U15-Oberliga-Vorrunde: VfL Eintracht Hagen - SG TuRa Halden-Herbeck (Samstag, 15 Uhr, Sporthalle Mittelstadt): Vor dem Derby mit dem Stadtrivalen plagen Eintracht-Coach Thore Leestmann erhebliche Personalprobleme. Erst kurzfristig wird sich die Zusammensetzung des Kaders entscheiden, vor allem auf der Torwartposition könnte es eng werden. Dennoch nimmt es der Coach mit der ihm eigenen Gelassenheit. "Letztlich ist egal, wer auf der Platte steht. Unser Tempo- und Kleingruppenspiel sieht schon gut aus", spricht Leestmann vor allem über die Stärken seiner jungen Truppe. Der Gast aus Halden hat in zwei Partien bislang zwei Niederlagen kassiert, geht es nach der Eintracht soll am Samstag eine weitere dazukommen - das wird allerdings nur mit hoher Konzentration gelingen.