„Die Aufarbeitung des Spiels gegen Söhre hat sich eigentlich gar nicht so sehr von der nach Melsungen unterschieden“, sagt Eintracht-Trainer Valentin Schmidt im Rückblick auf die Trainingswoche. Soll heißen: Im Mittelpunkt standen erneut jene Phasen der Partie, in der es die Eintracht durch ein Abweichen vom Matchplan und „einfache“ Fehler versäumte, frühzeitig den Deckel drauf zu machen auf die jeweiligen Partien.
Gegenmittel? - „Wir arbeiten im Training verstärkt mit Drucksituationen“, so Schmidt, um möglichst bald Besserung zu erzielen. Unabhängig davon ist die Ausgangssituation am Samstag eine andere als zuletzt gegen Melsungen und Söhre. Beim Tabellenfünften sind die Rollen klar verteilt, auch wenn das Gros der TuS-Spiele - meist personell bedingt - zuletzt relativ knappe Angelegenheiten waren, mit Ausnahme der Niederlage in Gummersbach aber immer pro Spenge ausgingen.
Was auch damit zu tun hat, dass die Mannschaft von Trainer Rafael Jacobsmeier das Attribut „abgezockt“ wahrlich verdient hat. „Sie haben ein sehr gutes Kreisläuferspiel über Gordon Gräfe, dazu mit Bjarne Schulz und Fabian Breuer einen richtig starken Rückraum - eine gute Truppe einfach“, sagt Valentin Schmidt über die Ostwestfalen.
Die ohnehin qua Tabellenplatz manifestierte Hagener Außenseiterrolle wird noch dadurch verstärkt, dass der Kader der Grün-Gelben einmal mehr kräftig ausgedünnt daherkommt. Florian Diehl und Moritz Bökenkamp werden ausfallen, Tim Knutzen und Anton Beck konnten nicht trainieren. So wird U19-Youngster Emil Flüs zu seinem Drittliga-Debüt kommen, der Rückraumspieler war im Bundesliga-Nachwuchsteam zuletzt einer der besten Torschützen gewesen.
„Ich halte nichts davon, dass wir wegen der Personallage jammern“, sagt Valentin Schmidt, „wir werden versuchen, aus den bestehenden Möglichkeiten das Beste zu machen. Und vielleicht tut die Situation ohne Druck den Jungs ja gut.“
Das Eintracht-Spiel in Spenge wird von sportdeutschland.tv live übertragen. Hier geht es direkt zum Stream. Die Übertragung beginnt am Samstag gegen 19 Uhr.