Die U17 der Eintracht zeigte eine gute Reaktion nach der Niederlage in der Vorwoche.

Drei Siege für die Eintracht-Jugend und ein 17-Tore-Mann

Drei Spiele, drei Siege - wo der Ball im Spiel war, behielten die Jugend-Leistungsteams der Eintracht-Handballer relativ souverän das bessere Ende für sich. Eine Niederlage gab es dennoch: Die aus personellen Gründen abgesagte Verbandsliga-Partie der U19 II beim TV DE Ennigerloh wird mit 2:0 Punkten für die Münsterländer gewertet, wodurch der Titel wohl endgültig verspielt ist.

U19-Oberliga: SV Teutonia Bochum-Riemke - VfL Eintracht Hagen 28:35 (13:16).

Ohne den zum Zweitliga-Team abgestellten Luca Richter und den weiterhin verletzten Keno Spelsberg taten sich die Grün-Gelben in einer ungewohnt warmen Halle anfangs schwer und gerieten mit 1:4 und 4:7 in Rückstand. „Wir haben es in der Abwehr nicht geschafft, richtig Zugriff auf den Gegner zu bekommen und im Angriff leichte Bälle verworfen“, erklärte Trainer Mathias Grasediek die Startschwierigkeiten. Erst nach dem 9:8 erspielten sich die Grün-Gelben mit einem 3:0-Lauf eine Führung, die dann nicht mehr abgegeben wurde.

Nach der Pause kam Riemke noch einmal auf 21:22 (41.) heran, bevor der Tabellenvierte über Zwischenstände von 21:24 und 24:31 vorentscheidend davonziehen konnte. „Ich bin zufrieden, weil wir den Hebel doch noch umgelegt und uns dann mit einer konzentrierten Leistung abgesetzt haben“, dieses Fazit zog der Eintracht-Übungsleiter nach dem dritten Sieg in Folge. Jakob Ellert im linken Rückraum, der oft mit Gegenstößen erfolgreiche Aurel Haak, Spielgestalter Simon Czerkawski sowie Moritz Bökenkamp und Yassin Abed Hassan waren die Aktivposten des Eintracht-Teams.

VfL Eintracht: Onkelbach, Drees - Pongs, Vaerst (3), Ellert (11/5), Wojtek, Abed Hassan (4), Czerkawski (2), Haak (8), Pfalzer (1), Gudduscheit (1), Bökenkamp (5), Hellwage.


U17-Oberliga: TSV GWD Minden - VfL Eintracht Hagen 31:36 (11:18).

Eine Woche nach der Niederlage im Gipfeltreffen mit Lemgo zeigten die Eintrachtler eine gute Reaktion und hätten beim bisherigen Tabellendritten auch noch höher gewinnen können. „Das war eine geschlossene Mannschaftsleistung und nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Lorenz Ricker psychologisch ein wichtiger Sieg“, bilanzierte Coach Marco Grgic, „man hat gesehen, dass wir auch ohne unseren etatmäßigen Mittelmann solche Spiele gewinnen können, wenn andere Akteure Verantwortung übernehmen.“

Nur in der Anfangsphase (3:2) taten sich die Grün-Gelben gegen die sehr offensive Mindener Abwehr schwer. Ein 4-Tore-Lauf zum 3:6 brachte früh die Wende, bereits zur Pause waren die Eintrachtler klar auf der Siegerstraße. Die Trümpfe waren dabei eine starke Abwehrleistung und viele oft von Torwart Felix Pepper eingeleitete und dann erfolgreich abgeschlossene Gegenstöße.

„Im Gegensatz zum Lemgo-Spiel waren wir diesmal nicht diejenigen, die die Gegenstöße bekommen haben, sondern wir sind sie gelaufen“, freute sich Grgic nach dem souveränen Sieg, der im zweiten Abschnitt nie mehr gefährdet war. Titelkonkurrent HSG Lemgo setzte sich in Dortmund erwartungsgemäß mit 40:28 bei der JSG Brechten-Lünen durch und verteidigte damit die Tabellenführung.

VfL Eintracht: Pepper, Spriestersbach - Häseler (4), Grebe (5), Mielke (1/1), Schellenberg, Flüs (7), Krüsmann (5), Meckel (1), Wojtek (1), Half, Nölle (7), Piorun (5).


U15-Landesliga: HSC Haltern-Sythen - VfL Eintracht Hagen 33:36 (13:18).

Trotz des dritten Sieges im dritten Landesliga-Spiel war Thore Leestmann nur bedingt zufrieden. Der Spitzenreiter startete zwar furios, „aber nach einer 10:2-Führung haben wir das Handballspielen weitgehend eingestellt“, haderte der VfL-Coach. Dass die Partie im zweiten Abschnitt nicht vollends kippte, war einem überragenden Noah Cyris zu verdanken, der seine Mannschaft mit insgesamt 17 Toren (!) in der Erfolgsspur hielt.

„Ansonsten haben wir in der Abwehr nicht mehr genug Zugriff auf den Gegner bekommen und im Angriff auch nicht mehr das gespielt, was wir uns vorgenommen hatten“, sieht Leestmann, dessen Team die Gastgeber bis auf 32:34 herankommen ließ, Verbesserungspotenzial. „Wenn wir auch die nächsten beiden Spiele bei Schwerte-Westhofen und in Gladbeck positiv gestalten wollen, und das ist unser Ziel, werden wir uns steigern müssen.“

VfL Eintracht: Lueg - Neuenfels (7), Hartwig (1), Hülsberg, Richwin (1), Ernst (5), Losch, Flüs (2), Hübchen, Warnke, Kuhn (1), Bauernfeind (2), Cyris (17).