Seit sage und schreibe 75 Jahren Mitglied der Eintracht ist Ernst Wilhelm aus der Handball-Abteilung - ein seltenes Jubiläum. Der zu Ehrende konnte am Montag nicht persönlich vor Ort sein, das freilich aus einem guten Grund. Er befindet sich auf einer Kreuzfahrt. Die Ehrung soll bei nächster, passender Gelegenheit nachgeholt werden.
Und so war Hartmut Dahlbüdding, der für 65-jährige Mitgliedschaft geehrt wurde, der "dienstälteste" Eintrachtler, der vor Ort die besten Glückwünsche, Urkunde und ein Präsent aus den Händen von Detlef Spruth entgegennehmen durfte. Ebensoviel Applaus gab's für vier weitere "Urgesteine": Jürgen Scherf (Handball/60 Jahre), Ralf Pfleging (Leichtathletik/50), Rudi Heite (Handball/Tischtennis/50 Jahre) und Heiner Klinkmann (Handball/50) sind wahre "Dauerbrenner" im Verein.
Als "Mitglied des Jahres" ausgezeichnet wurde Peter Weber. Beim Chef des SBO-Teams laufen alle Fäden in Sachen Zeitnehmer/Sekretäre zusammen. Webers Arbeit im Hintergrund ist gar nicht hoch genug einzuschätzen.
Als "Trainer des Jahres" zeichnete die Eintracht in diesem Jahr ein Trio aus. Alex Zapf führte die U23 gleich in seinem ersten Jahr zur Oberliga-Meisterschaft und zum Drittliga-Aufstieg. Einen besseren Einstand hätte sich der Pädagoge nicht wünschen können.
Einen "internationalen" Titel feierten Sissy Alissa und Igor Panisic. Mit der E-Jugend der Eintracht holten sie nach dem Mini-WM-Titel im Vorjahr anno 2024 auch die Mini-EM. Auch dafür gab's jede Menge Applaus von der Versammlung.
Der "Sportler des Jahres" kommt aus der Leichtathletik-Abteilung der Grün-Gelben. Klaus Kynast überzeugt seit Jahrzehnten durch Top-Leistungen, sicherte sich zuletzt die Silbermedaille bei den Deutschen Meisterschaften im Wurffünfkampf. Und das mit einer Knieverletzung, die nur wenige Tage nach dem Wettkampf operativ behandelt werden musste. Besondere Ehre: Kynast nahm am Montag zusätzlich das fast schon legendäre Bademantel-Geschenk aus den Händen des Eintracht-Präsidenten entgegen. Sofortige Anprobe inklusive...
Und dann wurde es eng vor der Bühne, marschierten mit der U23 und der U17 die erfolgreichsten Teams der zurückliegenden Saison und mithin die "Mannschaften des Jahres" auf. Die U23 wurde mit einer makellosen Rückrunde von 13 Siegen in 13 Spielen Meister der Oberliga Westfalen und spielt in der Saison 2024/25 dort, wo vor nicht allzu langer Zeit noch die Erstvertretung der Eintracht unterwegs war: in der 3. Liga.
Die U17 schließlich sicherte sich die Oberliga-Meisterschaft. Und auch, wenn im Achtelfinale um die Deutsche Meisterschaft deutlich gegen den TSV Bayer Dormagen Endstation war, hat sich die Mannschaft erstmals für die B-Jugend-Bundesliga qualifiziert. Ebenfalls ein Erfolg für die Geschichtsbücher der Eintracht.
- Alle Geehrten in der Übersicht:
Lanjährige Mitglieder:
- 75 Jahre: Ernst Wilhelm
- 65 Jahre: Hartmut Dahlbüdding
- 60 Jahre: Jürgen Scherf
- 50 Jahre: Ralf Pfleging, Rüdiger Heite, Heiner Klinkmann
- 25 Jahre: Lennart Beeker, Patrick Bourquin, Sebastian Lange, Jochen Meier, Dirk Christian Kleb
- 10 Jahre: Reiner Zaade, Olga Zizer, Mirjana Boskovic, Alexander Schuchart, Simon Ließ, Felix Eckerle, Rico Gutschlag, Lia Thomese, Marie Louise Koch, Lisa Fischer, Max Plohmann, Kai Biermann, Marlene Altenbrandt, Hans Jürgen Marker, Sebastian Schneider, Arda Kaan Özdemir
Weitere Ehrungen:
- Mitglied des Jahres: Peter Weber
- Mannschaft des Jahres: U23 (Westfalenmeister/Aufstieg 3. Liga)
- Jugendmannschaft des Jahres: U17 (Westfalenmeister/Aufstieg Jugend-Bundesliga)
- Trainer/Trainerin des Jahres: Sissy Alissa, Igor Panisic, Alexander Zapf
- Sportler des Jahres: Klaus Kynast