Beim HSV Herbede will die Eintracht-"Dritte" ihren Platz in der Spitzengruppe der Liga zementieren.

Bezirksliga-Team zum ungleichen Derby nach Volmetal

Volles Programm für die Leistungsteams der Eintracht unterhalb der 2. Handball-Bundesliga. Alle Mannschaften sind am Samstag auswärts gefordert.

Oberliga: HVE Villgist-Ergste - VfL Eintracht Hagen U23 (Samstag, 19.30 Uhr, Sporthalle Gänsewinkel Schwerte). Wiedergutmachung ist angesagt für die U23 der Grün-Gelben, die in der Vorwoche ebenso unerwartet wie unnötig einen Punkt beim TSV Hahlen liegengelassen hatte. Tabellarisch hält sich der Schaden zwar in Grenzen - allerdings darf sich die Eintracht keine weiteren Patzer mehr erlauben, um am letzten Spieltag mit einem Sieg gegen die TSG Altenhagen-Heepen den Aufstieg perfekt zu machen.

Doch genau diese Sichtweise ist es, die Trainer Pavel Prokopec stört. "Wir sind bisher sehr gut damit gefahren, dass wir uns ausschließlich mit dem nächsten Gegner beschäftigen und eben nicht damit, wie die Tabellensituation vor dem letzten Spieltag aussehen könnte oder mit Dingen, die um uns herum passieren. Dahin müssen wir wieder zurückkehren."

Die Gastgeber rangieren mit zwei Pluspunkten abgeschlagen am Tabellenende, werden entsprechend am Saisonende wohl in die Verbandsliga zurückkehren müssen. Nach einem 7:0-Blitzstart war das Hinspiel deutlich mit 40:23 an die Eintracht gegangen. "Vollen Fokus auf unsere Stärken", fordert Pavel Prokopec von seiner Mannschaft, soll heißen: Aus einer kompakten Abwehr heraus will die Eintracht kompromisslos aufs Tempo drücken und viel über erste und zweite Welle zum Erfolg kommen.

Unverändert ist die Personallage: Jonas Queckenstedt und Lorenz Schlotmann fehlen weiterhin verletzt, aus dem Landesliga-Team rückt Kreisläufer Arne Quittmann nach.


Landesliga: HSV Herbede - VfL Eintracht Hagen III (Samstag, 17.15 Uhr, Jahnsporthalle Witten). Vier Spieltage sind in der Handball-Landesliga noch zu absolvieren, schon jetzt zieht Sebastian Schneider, Amateurabteilungsleiter und Spieler der „Dritten“, ein positives Fazit: „Wir haben eine gute Saison gespielt“, sagt der frühere Erstligaakteur mit Blick auf die Tabelle, in der sein Team nach 8:2 Zählern aus den letzten fünf Partien auf Platz drei rangiert.

Ein Sieg bei Tabellennachbar Herbede, der nur einen Minuspunkt mehr auf dem Konto hat, könnte den Platz im Spitzentrio fast schon zementieren. Dies dürfte jedoch schwieriger werden als im Hinspiel, das die Mannschaft von Trainer Christian Wojtek mit 34:29 gewann. Denn in Witten wird ohne Haftmittel gespielt, was für die Eintrachtler ungewohnt und für das Heimteam deshalb ein Vorteil ist.

Zudem sind einige Ausfälle zu verkraften. Kreisläufer Arne Quittmann wird an das U23-Team abgestellt, Routinier Marius Kraus ist verletzt und Sebastian Schneider gesundheitlich nicht ganz auf der Höhe. Zwar soll es wieder Ersatz aus der U19-Oberliga-Jugend geben, aber einigen Akteuren, die oft im Herrenbereich ausgeholfen haben, war die Doppelbelastung zuletzt doch anzumerken.


Bezirksliga: TuS Volmetal II - VfL Eintracht Hagen IV (Samstag, 17.15 Uhr, Sporthalle Volmetal). Obwohl die seit vier Spielen ungeschlagene „Vierte“ zuletzt wie ein Spitzenteam punktete (7:1 Zähler), könnten die Rollen vor dem Stadtderby am Samstagnachmittag klarer kaum verteilt sein. Schließlich gelang es an den bisherigen 14 Spieltagen keinem Kontrahenten, dem verlustpunktfreien Spitzenreiter und designierten Meister aus dem Volmetal einen Punkt abzutrotzen. „Da wird es auch diesmal wohl nur um Schadensbegrenzung gehen“, sagt Eintracht-Coach Thomas Storch auch mit Blick auf die 19:31-Niederlage im Hinspiel.

Hinzu kommt, dass im Gegensatz zum jüngsten 29:25-Erfolg gegen Hemer diesmal aus beruflichen Gründen einige Akteure fehlen werden. Tjelle Böcker ist weiterhin verletzt, aus der U19 rücken Simon Czerkawski, Malte Pongs und Lukas Gudduscheit auf. „Was am Ende herauskommt, wird man sehen“, lässt sich der Eintracht-Übungsleiter überraschen, „ich habe bei Volmetals Präsident Andre Blümel jedenfalls schon 20 Würstchen für nach dem Spiel bestellt, wir wollen das Ganze gesellig ausklingen lassen!“