„Ewaldi kam heute nicht in die Halle Mittelstadt, um Freilose für Punkte zu verteilen. Das haben sie von Beginn an deutlich gemacht“, musste der Eintracht-Coach schnell feststellen. Nach fünf Minuten lag der Tabellenführer mit 5:0 vorne, um seine Führung in der Folgezeit über Zwischenstände von 2:10 und 4:14 aus Eintracht-Sicht schon vor der Pause in den zweistelligen Bereich auszubauen. „Wir haben die Anfangspause komplett verschlafen und uns Gegenstoß um Gegenstoß gefangen“, sah Blesch ein eigenes Team, das „im Abwehrverbund einfach zu langsam agierte und im Angriff nur durch Einzelaktionen zu Toren kam.“
In der zweiten Halbzeit präsentierten sich die Grün-Gelben verbessert. „Da haben wir mit einer aggressiveren Abwehr gezeigt, wie man gegen einen Erstplatzierten agieren sollte“, attestierte der VfL-Trainer seinem Team eine erkennbare Leistungssteigerung. Wenn sich im Angriff ein Überzahlspiel ergab, wurde es jetzt konsequenter ausgespielt, obwohl die Gastgeber weiterhin nicht fehlerfrei blieben.
Dass der C-Jugendliche Philipp Spriestersbach mit fünf Treffern zum besten Torschützen avancierte, war genauso erfreulich wie die Torwartleistung von Julian Hübchen - ebenfalls U15-Akteur - in der Schlussphase. Die Vizemeisterschaft dürfte nach dieser Niederlage außer Reichweite sein, am Sonntag ab 15 Uhr geht es beim Tabellennachbarn TuS Ferndorf wohl darum, wer die Saison als Dritter beendet.
Eintracht II: Schweizer, Hübchen - Ernst (1), Hartwig (2/1), Busemann (3), Seidenkranz, Marx (5), T. Flüs (1), Spriestersbach (5/1), Geuß (1), Moise (1), Hülsberg (2), Jungermann (1/1), Schöwe