Zog eine positive Bilanz des viertägigen AOK-Ostercamps: Eintracht-Schülerwart Detlef Schiffke, bei dem die organisatorischen Fäden zusammenliefen.

Nach dem Camp ist vor dem Camp

Als wieder Ordnung herrschte in der Sporthalle Mittelstadt am Gründonnerstag, als das Trainer- und Helferteam beisammen saß und eine erste Bilanz der zurückliegenden vier Camptage zog, da hatte auch Detlef Schiffke endlich wieder etwas Zeit, um durchzuatmen. Beim Schülerwart der Eintracht waren die Fäden des AOK-Ostercamps zusammengelaufen.

"Eine furchtbare Gruppe, schlechtes Essen, schwaches Trainerteam", begann Schiffke sein Camp-Fazit, das natürlich ganz und gar nicht so gemeint war. "Nein, im Ernst", schmunzelte Schiffke, "ich bin super-zufrieden, wie es gelaufen ist. Da hat wirklich ein Rädchen ins andere gegriffen, alle haben sich gegenseitig unterstützt - toll war das, einfach toll."

Vor allem die 46 Camp-Kids lobte der Camp-Chef. "Eine homogene Gruppe ohne Quertreiber. Die Älteren haben die Kleinen an die Hand genommen - so etwas hat man auch nicht oft", lobte der Hagener, der auch die Unterstützer hinter den Kulissen nicht vergaß. So stellte die Kaufland-Kette in Hagen Obst und Gemüse als "Zwischendurch-Snacks" zur Verfügung und kam auch die Mittagsverpflegung des Eintracht-Partners Hummer Catering GmbH sehr gut an. "Dass mal hier und da ein Kind dabei ist, das ein Gericht nicht mag - das ist bei dieser Zahl an Kindern normal", so Schiffke, der das Hummer-Team besonders für seine Flexibilität lobte. Hintergrund: Kurz vor dem Camp war die Anfrage in der Eintracht-Geschäftsstelle eingetroffen, ob für zwei Kinder möglicherweise veganes Essen angeboten werden könne. "Das war überhaupt kein Problem", freute sich Schiffke über die gute Zusammenarbeit.

Der Blick bei den Grün-Gelben richtet sich jetzt schon wieder nach vorne. Vorbehaltlich einer beherrschbaren Corona-Lage im Herbst, soll in der ersten Woche der Herbstferien das AOK-Herbstcamp stattfinden. Dann möglicherweise sogar über fünf Tage. Die ersten Anfragen an die Stadt Hagen bezüglich der zur Verfügung stehenden Hallen sollen schon in Kürze gestellt werden. Und auch die ersten Anmeldungen liegen schon wieder vor. "Nach dem Camp ist vor dem Camp", freut sich Detlef Schiffke über die Resonanz.