Die U17 II der Eintracht spielt nach starker Quali-Runde in Nordhemmern künftig in der Verbandsliga.

Qualifikation: Eintracht-Nachwuchs ganz dicht am Optimum

Das war ganz dicht am Optimum: Die drei noch im Qualifikationsbetrieb befindlichen Nachwuchsteams der Eintracht - die U17 ist bekanntlich für die Oberliga gesetzt - zeigten am Wochenende durchweg reife Leistungen, verbunden mit dem größtmöglichen Erfolg. Für die U17 II, die sich für die Verbandsliga qualifiziert hat, und den Neu-Oberligisten U15 ist die Aufstiegsrunde damit beendet, die U19 zieht als einer von fünf westfälischen Gruppensiegern in die westfälische Endrunde auf dem Weg zur JBLH-Quali auf NRW-Ebene ein.

U19: Qualifikation: Mit vier überdeutlichen Siegen hat sich die Mannschaft von Trainer Pavel Prokopec den Einzug in die westfälische Endrunde gesichert. Das zweigeteilte Turnier am Wochenende (am Samstag wurde in Hagen gespielt, am Sonntag in Senden) begann für die Grün-Gelben direkt mit dem Duell gegen den ASV Senden, der als stärkster Konkurrent eingeschätzt und am Ende auch Gruppenzweiter wurde. Nach einem etwas nervösen Start kam die Eintracht bald ins Rollen und über eine stabile Abwehr immer besser ins Tempospiel. Am Ende stand ein ungefährdeter 23:15-Sieg zu Buche. Im zweiten Spiel des Samstags wurde es dann noch deutlicher, der TSV GWD Minden II hatte dem Hagener Dauerdruck nichts entgegenzusetzen - 30:11.

Und auch am Sonntag ließ die Eintracht - jetzt im Sportpark Senden - nichts anbrennen. Mit dem 31:13 gegen die TG Hörste starteten die Grün-Gelben, der 27:9-Erfolg gegen den HVE Villigst-Ergste zum Abschluss geriet ebenfalls zu einer einseitigen Darbietung.

"Ich bin sehr zufrieden. Die Jungs haben einen guten Teamgeist entwickelt und die Regeln, die wir uns für bestimmte Situationen gegeben haben, sehr diszipliniert umgesetzt", bilanzierte Pavel Prokopec am Sonntagabend, wohl wissend, dass die Qualität der Gegner ab der kommenden Runde deutlich ansteigen wird.

Am Donnerstag geht es in Nettelstedt mit der 6er-Endrunde auf Westfalenebene weiter, die am Sonntag in Hagen beendet wird. Gegner der Eintracht werden dann die JSG LIT 1912, der TSV GWD Minden, der Letmather TV, der ASV Hamm-Westfalen und die JSG HLZ Ahlen sein.

Eintracht: Onkelbach, Pepper, von Oepen - Ricker (6_1 Tore gegen ASV Senden/6 gegen TSV GWD Minden II/3 gegen TG Hörste/5_3 gegen HVE Villigst/Ergste), Haeseler (1/2/1/4), Marchlewitz (3/1/1/-), Bratzke (1/-/4/1), Mielke (1/5/2/0), Ellert (3/0/3/0), Abed Hassan (0/5/0/3), Pfalzer (1/1/3/2), Bökenkamp (1/1/4/4), Richter (3/2/5/4), Hellwage (1/2/-/3), Piorun (1/3/5/1), Schellenberg (-/2/0/0)


U17-Qualifikation: Platz drei hätte beim ersten Qualifikationsturnier auf HV-Ebene zum Einzug in die Handball-Verbandsliga gereicht. Das neue U17-II-Team des VfL Eintracht Hagen schaffte den Sprung in die zweithöchste westfälische Spielklasse - die U17 I spielt in der Oberliga - sogar als Gruppenzweiter! Im ostwestfälischen Nordhemmern stellte die Mannschaft von Trainer Rafahel Blesch mit einem klaren 26:12 (7:4)-Auftaktsieg gegen die SGSH Dragons die Weichen auf Erfolg. Nach einer 15:26 (8:14)-Niederlage im zweiten Spiel gegen die favorisierten Gastgeber der JSG LIT 1912 wurde die TSG Altenhagen-Heepen zum Abschluss mit 24:21 (14:8) bezwungen.

Dass die erste Partie gegen den südwestfälischen Rivalen aus Schalksmühle und Halver die Richtung vorgeben würde, dessen waren sich die Grün-Gelben bewusst. „Am Anfang war eine gewisse Nervosität spürbar“, erklärte der Eintracht-Coach die noch zähe Startphase. Erst nach dem 3:3 (14.) setzten sich die Eintrachtler etwas ab. Zur Pause war allerdings noch nicht absehbar, dass das Duell über 2 x 20 Minuten am Ende einen klaren Gewinner haben würde.

Im zweiten Durchgang änderte sich das Bild. Mit einer deutlich verbesserten Abschlussquote und schönem Tempospiel zogen die Eintrachtler Tor um Tor davon und strebten über Zwischenstände von 13:7 und 19:9 einem ungefährdeten Sieg entgegen. „Dieser Auftritt hat uns ein gutes Gefühl für die weiteren Partien gegeben“, bilanzierte Blesch.

Ins zweite Spiel gegen Turnierfavorit JSG LIT 1912, der ein deutlich älteres Team aufs Feld schickte, starteten die Grün-Gelben beachtlich (6:6, 11.), bevor die Hausherren einen Zwischenspurt zum 13:7 hinlegten. Trotz guter Ansätze kam das Blesch-Team in der Folgezeit nicht mehr auf Schlagdistanz heran.

„Unser erklärtes Ziel war es dann, die ebenfalls ältere Mannschaft der TSG Altenhagen-Heepen zum Abschluss zu bezwingen“, freute sich der Eintracht-Übungsleiter am Ende darüber, dass sein Team die Vorgabe umsetzen konnte. Diesmal waren es die Hagener, die nach 6:6-Gleichstand davonzogen und sich eine komfortable Pausenführung erspielten. Positiv auch, dass die Grün-Gelben in der Schlussphase, als Altenhagen zweimal ausglich (18:18, 19:19), Widerstandsfähigkeit bewiesen und entscheidend konterten. „Wir haben viele Erkenntnisse für die Zukunft gewonnen“, resümierte Rafahel Blesch nach einem langen, aber lohnenswerten Turniertag.

Eintracht: Förster, Rohmann - Jungermann (3 Tore gegen SGSH Dragons/0 gegen JSG LIT 1912/0 gegen Altenhagen-Heepen), Berghaus (5/2/8), Moise (1/-2), Throne (0/0/0), Seidenkranz (1/1/0), Hülsberg (-/1/1), Heine (0/2/0), Hinz (2/0/2), Krüsmann (4/3/6), Geuss (3/0/2), tao Luu (-/0/-), Wojtek (4/5/3), Fillipelli (-/1/-), Ernst (3/-/-)


U15-Qualifikation: Drei Spiele, drei souveräne Siege! Beim ersten Qualifikationsturnier auf HV-Ebene präsentierten sich die U15-Handballer des VfL Eintracht in prächtiger Verfassung und nutzten direkt ihre erste Chance zum Einzug in die Oberliga 2023/24. Zum Auftakt des Viererturniers in der Sporthalle Mittelstadt wurde der TuS Ferndorf mit 21:13 (11:5) bezwungen, anschließend gab es einen 24:10 (13:7)-Erfolg gegen den VfL Bochum HB und zum Abschluss besiegte das Team von Trainer Thore Leestmann den TV Verl mit 23:13 (14:10). Nur acht Mannschaften werden nach einer Neustrukturierung nächste Saison in der höchsten westfälischen Spielklasse dieser Altersklasse an den Start gehen – die Grün-Gelben, die die vergangene Spielzeit in der Landesliga beendeten, sind dabei!

„Wir haben uns verdientermaßen durchgesetzt, denn wir waren in diesem Feld das beste und reifste Team“, zog der Eintracht-Coach nach den drei Partien über jeweils 2 x 15 Minuten ein rundum positives Fazit. Daran änderte auch die Tatsache nichts, dass seine Mannschaft in allen Begegnungen leichte Startschwierigkeiten hatte. Aber ein 1:2 gegen Ferndorf erwies sich ebenso wenig als Stolperstein wie ein 4:4 gegen Bochum oder das 1:4 im letzten Gruppenspiel gegen Verl. In allen Partien gelang es den Eintrachtlern, zügig die Oberhand zu gewinnen und schon zur Halbzeit klar in Führung zu liegen. „Wir hatten in jedem Spiel eine kleine Schwächephase, aus der wir uns aber mühelos selbst herausgeholt haben“, bilanzierte Leestmann nach insgesamt 90 absolvierten Turnierminuten.

Wie klar die Grün-Gelben ihre Gegner letztlich dominierten, dokumentieren Zwischenstände von 20:11 (gegen Ferndorf), 21:8 (gegen Bochum) und 19:11 (gegen Verl). „Was in allen Partien sehr gut funktioniert hat, war unserer Tempospiel. Wir haben die Treffer gut herausgespielt und schöne Tore erzielt“, lobte Thore Leestmann sein gesamtes Team als Kollektiv: „Da möchte ich niemanden herausheben!“ Anstatt sich am kommenden Wochenende durch ein weiteres Turnier kämpfen zu müssen, ist jetzt erstmal eine Woche trainingsfrei, bevor die Vorbereitung auf die Oberliga-Spielzeit 2023/24 beginnt.

Eintracht: Hübchen - Neuenfels (3 Tore gegen TuS Ferndorf/3 gegen VfL Bochum HB/2 gegen TV Verl), Hartwig (0/0/2), Schneider (0/0/0), Richwin (0/1_1/0), Meyer (1/1/0), Losch (2/2/1), Spriestersbach (4/1/4), Kuhn (2/1/4), Bauernfeind (4/7_1/4), Danker (4/4/3), Vos (1/4/3)

Vier Spiele, vier Siege: Die U19 der Eintracht (Szenenfoto mit Fabian Hellwage im Spiel gegen den ASV Senden) holte sich in souveräner Manier den Gruppensieg.

Vier Spiele, vier Siege: Die U19 der Eintracht (Szenenfoto mit Fabian Hellwage im Spiel gegen den ASV Senden) holte sich in souveräner Manier den Gruppensieg.