Die Eintracht-Verantwortlichen wollten nach dem Schlusspfiff dennoch nicht den Stab über ihr Team brechen. "Es war doch klar, dass wir irgendwann auch mal ein Spiel verlieren würden", schmunzelte Geschäftsführer Sebastian Schneider und Trainer Alexander Zapf ergänzte: "Wir können einiges mitnehmen aus diesem Spiel."

Zum Beispiel die Erkenntnis, dass die 3:2:1-Abwehr in Phasen schon sehr gut funktioniert. Mit einem erneut exzellenten "Toto" Schmidt im Rücken verichtete die "Abteilung Torverhinderung" 30 Minuten lang ungemein effizient. Ganz zwölf Gegentore waren der numerische Beweis.

So schien die Eintracht zur Pause stramm in Richtung siebter Testspielsieg zu marschieren, auch ohne Luca Richter, Florian Diehl, Marc Ingwald und Moritz Bökenkamp. Doch so rund wie vor der Pause lief es nicht weiter. Im Gegenteil. Geschlagene sechs Minuten brauchte die Eintracht bis zum ersten Treffer in Abschnitt zwei, die Gastgeber - angeführt von einem ganz starken Rückkehrer David Wiencek (kam vom TV Emsdetten) - witterten nach ihrem 4:0-Lauf Morgenluft.

Ein Trend, der sich fortsetzte. Die Eintracht produzierte nun technische Fehler am Fließband, verlor defensiv den Zugriff und offensiv komplett ihre Linie. So hatte Ahlen beim 21:21 (44.) erstmals ausgeglichen und ging kurz darauf sogar in Führung (24:23/48.). Und so sehr sich die Gäste auch mühten, bis zum Schlusspfiff gelang der Ausgleich nicht mehr.

Am kommenden Wochenende haben die Grün-Gelben nun ungeplant spielfrei. Die Partie gegen die SG Menden Sauerland Wölfe, gedacht als "Rückspiel" des ersten Aufeinandertreffens vom vergangenen Sonntag, wurde von der SG abgesagt.

Eintracht: Schmidt, Brockmeyer - Beemsterboer (2), Knutzen, Ntodonke (3), Bratzke, Bednar, Meier (4), Pfalzer (1), Funke (1), Queckenstedt (4), Beck (9/3), Quittmann (4), Schneider