„Es war eine größtenteils geglückte Revanche“, befand der Eintracht-Coach, dessen Team gegen die im Schnitt ein Jahr älteren Sauerländer aber denkbar schlecht startete. „Wir haben zu viele Bälle aus dem Rückraum leichtfertig verworfen und hinten im Innenblock nicht sauber verteidigt“, erklärte der VfL-Übungsleiter einen 1:6-Start, von dem sich die Gastgeber erst langsam erholten.

Auch in der zweiten Halbzeit lief es zunächst nicht wunschgemäß. „Vor allem auf der linken Abwehrseite haben wir nicht richtig verschoben und - wenn wir den Ball hinten doch mal gewonnen haben - ihn mehrmals wieder weggeworfen“, monierte Blesch. Beim 16:20 (37.) sprach wenig für die Eintracht.

In der Schlussphase setzten die Grün-Gelben zur Aufholjagd an. Die Rückraumwürfe klappten jetzt besser, die Kreisläufer wurden durch gezielte Anspiele in gute Positionen gebracht und Clemens Schweizer glänzte im Tor mit mehreren Paraden. So kamen die Gastgeber dem Sieg noch nahe (21:20, 24:23), konnten nach dem finalen Gleichstand in den letzten 15 Sekunden ihren letzten Angriff aber nicht mehr nutzen.

Nach Minuspunkten liegt das Blesch-Team (13:9) zwar weiter knapp vor dem Tabellenzweiten Arnsberg (16:10), hat aber noch knackige Aufgaben vor der Brust. Angefangen mit dem Nachholspiel am heutigen Dienstag gegen den verlustpunktfreien Tabellenführer DJK Ewaldi Arplerbeck (17.45 Uhr, Sporthalle Mittelstadt). Ob es die Dortmunder etwas geruhsamer angehen lassen, weil sie schon als Meister feststehen, wird sich zeigen. „Wir wollen den Gegner auf jeden Fall so gut wie möglich ärgern“, mit dieser Zielsetzung schickt Rafahel Blesch seine Jungs ins letzte Saison-Heimspiel.

Eintracht II: Schweizer - Ernst (1), Vos, Busemann (7), Seidenkranz (2), Marx, T. Flüs (1), Spriestersbach (3), Geuß, Bauernfeind (1), Moise (5), Hülsberg (2), Jungermann (2), tao Luu