Immerhin ein Punkt: Nach zwischenzeitlichem 6-Tore-Rückstand glich die U19 der Eintracht in der Schlussminute des Heimspiels gegen die JSG LIT 1912 noch aus.

U19 erkämpft beim Bundesliga-Start nach 6-Tore-Rückstand einen Punkt

Hochspannung bis zur letzten Sekunde beim Start in die A-Jugend-Bundesliga! Im ersten Spiel der Saison 2023/24 trennten sich die U19-Handballer des VfL Eintracht in der Sporthalle Mittelstadt 32:32 von der JSG LIT 1912. Am Ende mussten die Grün-Gelben mit dem Remis zufrieden sein, denn die Gäste aus Nordhemmern hatten in der zweiten Halbzeit schon mit 6 Toren geführt.

A-Jugend-Bundesliga: VfL Eintracht Hagen - JSG LIT 32:32 (14:18). „Am Ende war es ein glücklicher Punkt“, gestand Eintracht-Trainer Pavel Prokopec nach der Schlusssirene. „Wir waren trotzdem sehr enttäuscht, denn wir hatten uns mehr vorgenommen. Wir wollten beide Punkte in Hagen behalten!“

Die Grün-Gelben fanden auch ganz gut ins Spiel, Luca Richter brachte seine Farben in der 10. Minute erstmals mit zwei Toren nach vorne (7:5). Nach dem 8:6 bekamen die Ostwestfalen allerdings Oberwasser und gingen mit einem 3:0-Lauf erstmals in Führung. „Die Abwehr war nicht kompakt genug, wir waren im Zentrum zu weit auseinander und haben die Zweikämpfe nicht gut geführt“, monierte der Eintracht-Coach, dass der Gegner immer wieder zu freien Würfen kam. Im Tor konnten sich zunächst weder Lukas von Oepen noch Moritz Onkelbach auszeichnen. Nach dem 14:15 erkämpften sich die Gäste mit einem weiteren 3:0-Lauf ihren 4-Tore-Halbzeitvorsprung.

Nach der Pause wurde es nicht besser. Im Gegenteil: In der 38. Minute führte die JSG LIT, deren torgefährliches Rückraumtrio Felix Ntodonke (10/2), Lasse Ullrich (7) und Patrik Blazicko (6) lange nicht zu stoppen war, erstmals sogar mit 6 Treffern Differenz (16:22). Bis zu diesem Zeitpunkt war das zweite große Manko der Eintracht die schlechte Chancenverwertung. „Die Angriffsleistung war eigentlich sehr gut. Wir haben den Ball laufen lassen, waren sehr variabel und kreativ und haben uns auf diese Weise Super-Chancen erspielt“, bilanzierte der Eintracht-Coach, „doch die Verwertung war eine Katastrophe!“

Es blieben noch 20 Minuten Zeit, als Aaron Schütte das 24:18 für Nordhemmern erzielte. „Wir haben eigentlich gar nichts geändert, sondern einfach so weitergemacht“, fasste Prokopec das letzte Spieldrittel zusammen, „aber jetzt gingen die Bälle rein, die Abwehr stand kompakter und auch der Torwart hat einige Male gut pariert.“

Die Folge: Bereits in der 44. Minute brachte Lorenz Ricker das Eintracht-Team mit einem verwandelten Siebenmeter wieder auf Tuchfühlung heran (23:24). In der Folgezeit konnten sich die Gäste zwar noch einige Male auf 3 Tore absetzen (24:27, 28:31), aber mit einer großen Energieleistung schafften die Grün-Gelben in der 58. Minute erstmals nach langer Zeit wieder den Ausgleich (31:31).

Die neuerliche Gästeführung beantworteten die Hausherren nach einer finalen Auszeit mit der Einwechslung eines 7. Feldspielers. 26 Sekunden vor Schluss traf Julius Häseler, dessen Einsatz verletzungsbedingt auf der Kippe gestanden hatte und der sich wie Lorenz Ricker ein Sonderlob verdiente, zum Endstand. Ein letzter Treffer der JSG LIT wurde nicht gegeben, weil der Schütze im Kreis stand.

„Jetzt gilt es, diese Partie aufzuarbeiten, daraus zu lernen und am kommenden Sonntag die volle Punktzahl zu holen“, blickt Pavel Prokopec auf das erste Auswärtsspiel, das ab 15 Uhr in Lemgo stattfindet.


Eintracht: von Oepen, Onkelbach - Ricker (9/5), Häseler (4), Marchlewitz (3), Ellert (3), Wojtek (3), Pfalzer (4), Bökenkamp, Mielke (1), Abed Hassan, Richter (5), Hellwage, Piorun