Heimvorteil: Die U19 von Pavel Prokopec und Jan Bednar spielt am Wochenende vor eigenem Publikum um den Einzug in die 1. Bundesliga.

Erstliga-Qualifikation: Mit Heimvorteil will U19 Altersnachteil wettmachen

Letzte Ausfahrt Sporthalle Mittelstadt! In ihrer Heimspielstätte kämpfen die U19-Handballer des VfL Eintracht Hagen am kommenden Wochenende um das Startrecht in der künftigen 1. A-Jugend-Bundesliga. Vier Mannschaften nehmen am Turnier der 2. Qualifikationsrunde teil, drei von ihnen ziehen in das neue Handball-Oberhaus dieser Altersstufe ein. Gegner der Grün-Gelben sind TuSEM Essen, die SG Flensburg-Handewitt und die HSG Handball Lemgo.

10 der insgesamt 20 verfügbaren Startplätze waren von vornherein vergeben. Der SC Magdeburg, die Füchse Berlin, die Rhein-Neckar Löwen, der HC Erlangen, der TSV Burgdorf, die SG BBM Bietigheim, der TSV Bayer Dormagen, Frisch Auf Göppingen, der HSV Hamburg und der Bergische HC zogen aufgrund ihres guten Abschneidens in der Saison 2023/24 direkt in Liga 1 ein.

Vier weitere Teams sicherten sich in der 1. Qualifikationsrunde, die am vergangenen Wochenende in Altenholz und Leipzig ausgetragen wurde, ein Zugangsticket. Der THW Kiel, HC Empor Rostock, SC DHfK Leipzig und JANO Filder stehen jetzt ebenfalls als künftige Erstligisten fest. Sechs Plätze sind noch zu vergeben. Außer in Hagen findet in Waiblingen-Bittenfeld ein weiteres Zweitrunden-Qualifikationsturnier statt, wo mit Gastgeber TV Bittenfeld, der HSG Rodgau Nieder-Roden, JSG Balingen-Weilstetten, mJSG Melsungen/Körle/Guxhagen und dem 1. VfL Potsdam fünf Mannschaften am Start sind.

„Dass wir eine Vierergruppe erwischt haben und obendrein noch Ausrichter sind, wollen wir zu unseren Gunsten nutzen“, hofft Eintracht-Coach Pavel Prokopec, dass der Heimvorteil seinem überwiegend aus bisherigen B-Jugendlichen bestehenden Team den nötigen Rückenwind geben kann. „Wir wünschen uns eine laute Unterstützung!“

Wie schwer es werden dürfte, davon bekamen die Grün-Gelben bei einem Vorbereitungsturnier in Melsungen einen Eindruck, wo sie gegen Lemgo klar das Nachsehen hatten. Die Ostwestfalen ihrerseits blieben in der 1. Qualifikationsrunde punktlos, verloren unter anderem gegen Essen mit 21:25. Und Flensburg-Handewitt, wie der VfL Eintracht als Pokal-Viertelfinalist der vergangenen Saison für diese Runde qualifiziert, wird sicher auch mit einer schlagkräftigen Truppe anreisen.

„Es war uns klar, dass wir schnell dazulernen müssen, die junge Mannschaft hat in den letzten Wochen auch erkennbare Fortschritte gemacht“, lobt Pavel Prokopec. Ob es für die anstehenden Härtetests reichen wird, bleibt abzuwarten, zumal sich abzeichnet, dass am Wochenende nicht nur Lorenz Ricker (Kreuzbandriss) ersetzt werden muss. „Wir werden auf jeden Fall unser Bestes geben“, verspricht der Eintracht-Trainer vor den Partien über jeweils 2 x 20 Minuten gegen TuSEM Essen (Samstag, 14.20 Uhr), die SG Flensburg-Handewitt (Samstag, 17.40 Uhr) und die HSG Handball Lemgo (Sonntag, 11 Uhr).