Als Tabellenführer fährt die U19 der Eintracht am Sonntag nach Gummersbach, wo eine äußerst knifflige Auswärtsaufgabe wartet.

U19 reist gierig zum Gipfeltreffen in Gummersbach

Gipfeltreffen in der Bundesliga-Pokalrunde West: Als Spitzenreiter treten die U19-Handballer des VfL Eintracht Hagen (9:3 Punkte) am Sonntag um 17 Uhr beim Rangzweiten VfL Gummersbach (9:5) an. Nach dem aktuellen Tabellenstand wären beide Teams für das angestrebte Pokal-Viertelfinale qualifiziert. Aber die Verfolger Bonn (8:4) und Minden (7:5 Zähler) liegen ebenfalls gut im Rennen.

Zweimal standen sich beide VfL-Teams in der laufenden Saison schon gegenüber. Dabei hatte die Eintracht jeweils Heimvorteil. Im vergangenen November feierte das Team von Pavel Prokopec zum Abschluss der Bundesliga-Vorrunde einen 36:29-Erfolg, fünf Wochen später wurden die Oberbergischen im Pokalrunden-Hinspiel mit 28:22 besiegt. Der damalige Erfolg war besonders bemerkenswert, weil es die erste Partie ohne Spielmacher Lorenz Ricker war, für den die Saison nach einem Kreuzbandriss gelaufen ist. Zum großen Rückhalt avancierte im letzten Spiel des Jahres 2023 Schlussmann Felix Pepper, der die Gummersbacher Angreifer fast zur Verzweiflung brachte.

„Auch am Sonntag werden wir unter anderem eine starke Torwartleistung brauchen, wenn wir bestehen wollen“, stellt der Eintracht-Coach sein Team auf einen starken Gegner ein, der in diesem Duell nicht nur erstmals Heimvorteil hat, sondern auch zwei Akteure aufbieten kann, die in den ersten beiden Begegnungen verletzt fehlten. „Wir brauchen eine unangenehme Abwehr, die die individuell starken und vor allem im Rückraum robusten Gummersbacher vor Probleme stellt, und müssen die Aufgabe als Team lösen, was uns in den ersten beiden Partien gelungen ist“, wird es laut Prokopec nur über eine gute Mannschaftsleistung gehen.

Wer in der Schwalbe-Arena mitwirken kann, steht allerdings noch nicht genau fest. Sicher ist, dass neben Lorenz Ricker auch Torwart Lukas von Oepen, gerade erst wieder ins Training eingestiegen, nicht dabei sein wird. Hinter einigen anderen Akteuren, die krankheits- oder verletzungsbedingt unter der Woche die eine oder andere Trainingseinheit verpassten, steht ein Fragezeichen.

Mut macht die positive Entwicklung des Teams, 7:1 Punkte aus den letzten vier Partien kommen nicht von ungefähr. „Aber auch wenn es zuletzt gut gelaufen ist und wir als Tabellenführer nach Gummersbach fahren, müssen wir gierig bleiben“, fordert Pavel Prokopec von seinem Team. „Man darf sich nicht zufriedengeben, sondern man muss immer mehr wollen. Wenn die Spieler das beherzigen, haben wir auch am Sonntag eine Chance.“