Zurück in der Erfolgsspur. Die "Dritte", hier Tom Storch, feiert einen Auswärtssieg beim RSVE Siegen.

U23 lässt vor Gipfeltreffen einen Punkt liegen

Ein Unentschieden, ein Sieg, eine Niederlage - die Männer-Leistungsteams der Handball-Amateurabteilung des VfL Eintracht warteten am zweiten Januar-Spieltag mit einer ausgeglichenen Bilanz auf. Dabei ließ die U23 im Kampf um die Spitze einen Punkt liegen.

Oberliga: VfL Eintracht Hagen U23 - TSG Harsewinkel 38:38 (19:21).

Eine Woche vor dem Gastspiel bei Ligaprimus TSG Altenhagen-Heepen kam der Tabellenzweite gegen den Rang-Achten aus dem Kreis Gütersloh nicht über ein Unentschieden hinaus und verspielte damit die Chance, durch einen Sieg in Bielefeld mit dem Spitzenreiter gleichzuziehen. „Es ist ja schon viel über das Altenhagen-Spiel gesprochen worden, ich habe immer vor Harsewinkel gewarnt“, sah sich Eintracht-Coach Pavel Prokopec nach 60 umkämpften Minuten bestätigt. „Das ist eine gute Mannschaft, die auch gegen Heepen unentschieden gespielt hat.“ Für die Bielefelder, die jetzt drei Zähler vor der Eintracht liegen, war das 31:31 im November bis heute der einzige Punktverlust.

Schon der Blick auf das Endergebnis verrät, wo bei den Grün-Gelben diesmal die Schwächen lagen. „38 Gegentore dürfen wir nicht kassieren“, hatte der Hagener Übungsleiter an der Defensivleistung viel zu bemängeln. „Das Rückzugsverhalten hat mir nicht gefallen, das Zusammenspiel von Abwehr und Torwart war nicht gut und wir haben viele technische Fehler gemacht“, gibt es laut Prokopec in dieser Woche einiges aufzuarbeiten.

Was den Kampfgeist angeht, konnte man der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Einen Viertore-Rückstand (26:30) wandelten die Hausherren bis zur 55. Minute in eine 36:34- und 37:35-Führung um. Danach kam den Gästen zugute, dass Jaap Beemsterboer (Disqualifikation, 56.) und Jonas Queckenstedt (Zeitstrafe, 58.) vom Feld mussten, in Überzahl drehte Harsewinkel die Partie (37:38, 59.). Lorenz Schlotmann traf 80 Sekunden vor Schluss zum Endstand. Nach einer finalen Zeitstrafe gegen die Gäste fuhren die Eintrachtler einen letzten Angriff, den sie aber nicht mehr sauber ausspielen konnten.

„Die Saison ist noch lang, wir haben gerade einmal 15 von 32 Spielen absolviert. Es kann noch viel passieren“, blickt Pavel Prokopec trotz dieses Dämpfers kämpferisch nach vorne.

VfL Eintracht: Schmidt, Umejiego - Schlotmann (1), Pallasch (2), Beemsterboer (5), Knutzen (1), Richter (3), Bednar, Meier (1), Panisic (4), Funke (5), Queckenstedt (5), Ingwald (1/1), Kister (3), Dragunski (7/4), Schneider.


Landesliga: RSVE Siegen Handball - VfL Eintracht Hagen III 32:33 (15:17).

Nach zwei deutlichen Niederlagen in harzfreien Hallen fand die „Dritte“ wieder in die Erfolgsspur zurück. „Happy End, aber absolut verdient“, fasste Eintracht-Coach Christian Wojtek das zweite Punktspiel im neuen Jahr zusammen.

Die Grün-Gelben kamen gut in die Partie und legten anfangs vor, hatten aber mit den körperlich robusten und dennoch sehr beweglichen Eiserfelder Rückraumspielern einige Probleme. Auf Seiten der Eintracht war es in Halbzeit eins immer wieder Simon Ließ auf der Mitte, der selbst vollstreckte oder Arne Quittmann am Kreis sowie seine Nebenleute gut in Szene setzte. So ging es mit einer Zweitore-Führung in die Pause.

Im zweiten Abschnitt bekamen die Gäste immer mehr Zugriff in der Abwehr und bauten den Vorsprung auf vier Tore aus (28:32), woran der immer stärker werdende Bastian Wickel mit einem gehaltenen Siebenmeter seinen Anteil hatte. Am Ende wurde es aufgrund einiger überhasteter Abschlüsse noch einmal eng, aber der fünfte Saisonsieg konnte ins Ziel gerettet werden. Ein direkter Freiwurf nach Ablauf der Spielzeit brachte dem RSV nichts mehr ein.

Als neuer Vierter kann sich das Wojtek-Team in der Tabelle wieder nach oben orientieren. Bereits am Mittwoch geht es weiter: Um 20.30 Uhr ist das Schlusslicht HSG Gevelsberg-Silschede II in der Halle Mittelstadt zu Gast.

VfL Eintracht: Graske, Wickel - Dresel (1), Ließ (8), Kirch (3), Suhr, Storch, (5/3), Koshold (3), Schneider, Thul, Bökenkamp (3), Makowiecki (1), Kraus (6/1), Quittmann (3), Pfalzer. 


Bezirksliga: HTV Littfeld-Eichen - VfL Eintracht Hagen IV 34:30 (19:15).

Spätestens mit dieser nicht einkalkulierten Niederlage beim bisher punktlosen Schlusslicht ist die „Vierte“ im Abstiegskampf angekommen. Darüber ist sich auch Thomas Storch im Klaren: „Wir haben uns in eine ungünstige Ausgangslage gebracht, die wir irgendwie bewältigen müssen“, so der Trainer des Drittletzten.

Sein Team fand zu keinem Zeitpunkt ins Spiel. Die Chancenverwertung war schlecht, die Fehlerquote extrem hoch. „Der Gegner war immer engagierter und williger, das erster Pflichtspiel in dieser Saison zu gewinnen“, bilanzierte Storch, „wir haben es einfach nicht auf die Kette gekriegt, trotz des vollen Kaders und der Wechselmöglichkeiten, die ich hatte. Jetzt müssen wir uns erst einmal berappeln.“ 

VfL Eintracht: Patas, Schmidt - Lieder, Weirich (3), Truß (6), Oberste (3), P. Holz, N. Holz, Böcker (4), Hedtfeld (2), Mossuto, Pfeiffer (11/8), Altenbeck (1), Roters.