Endlich wieder das Spielgerät in der Hand: "Toto" Schmidt und die U23 der Eintracht nehmen an diesem Montagabend die Vorbereitung auf die erste Drittliga-Saison in Angriff.

U23: Aufbruch ins "Abenteuer 3. Liga"

Die letzte Feier ist längst Geschichte, der Ruhm von gestern nicht vergessen, aber eben doch ein Stück weit Vergangenheit. An diesem Montag starten die U23-Handballer des VfL Eintracht Hagen in ein gänzlich neues Abenteuer. Die Vorbereitung auf die erste Drittliga-Saison einer Hagener U23 überhaupt beginnt.

Sportlich wird die U23 - wie gesagt - heute zum ersten Mal beim Aufgalopp in der Sporthalle Mittelstadt gefordert, in der neuen Besetzung kam die Mannschaft indes schon am vergangenen Freitag in lockerer Runde zusammen. Auf dem Programm stand ein erstes Teamevent mit  einem gemeinsamen Grillen bei Hubert Osebold.

Teamgeist - das ist die Headline, die Cheftrainer Alexander Zapf über die gesamte Serie 2024/25 gestellt hat. Aus gutem Grund: Anders als in der Vorsaison, gilt es für die Grün-Gelben, einen größeren personellen Umbruch möglichst geräuschlos hinzubekommen.

Mit Damian Toromanovic, Julian Pallasch, Lorenz Schlotmann, Lukas Kister, Arvid Dragunski, Igor Panisic und Wesley Umejiego haben sieben Akteure das Team verlassen. Externe Neuzugänge sind Florian Diehl (SGSH Dragons), Sven Brockmeyer (Ahlener SG) und Felix Ntodonke (LIT Nordhemmern). Aus der eigenen U19 rücken Niklas Pfalzer, Luca Richter, Moritz Bökenkamp und Marc Machlewitz auf. Obwohl noch für ein Jahr in der Jugend spielberechtigt, werden zudem mit Moritz Bratzke, Lorenz Ricker, Jannik Mielke und - siehe oben - Felix Ntodonke weitere U19-Akteure frühzeitig in den Seniorenbereich eingebunden.

Kurzum: Das Team muss sich zwar nicht komplett neu erfinden, wohl aber möglichst rasch zusammenwachsen. Auf und neben dem Spielfeld. "Wenn wir unsere Ziele erreichen wollen, müssen wir einen starken Zusammenhalt hinbekommen, einfach ein geiles Team werden", legt Alexander Zapf neben sportlicher Qualität viel Wert auf eine vom ersten Tag an außergewöhnliche Team-Chemie.

Und wie schätzt der Coach die 3. Liga Nord-West ein? - "Das ist schon eine richtig gute Liga", sagt Zapf, für den klar ist, dass es für die Eintracht im ersten Jahr ausschließlich um den Klassenerhalt gehen kann. Das werde schwierig genug, weil auch eine nicht zu unterschätzende psychologische Komponente Einzug halten wird in den Alltag.

Der Coach präzisiert: "Für viele Jungs ist es bislang ausschließlich aufwärts gegangen. Das wird sich ändern, wir werden uns daran gewöhnen müssen, auch mal drei, vier Spiele hintereinander nicht zu gewinnen."

Um nicht nur auf, sondern auch neben dem Spielfeld gerüstet zu sein für diese anspruchsvollen Aufgaben, hat die Eintracht ihr "Team hinter dem Team" vergrößert. Alex Zapf wird ab sofort von Rico Gutschlag als Co-Trainer unterstützt. Zudem zeichnet mit Alessio Lesch neben Christian Wojtek ein weiterer Experte für den Athletikbereich verantwortlich.

Den ersten von mehr als einem halben Dutzend Tests unter Wettkampfbedingungen bestreitet die Eintracht am Freitag, 5. Juli, in eigener Halle gegen den Süd-West-Drittligisten HSG Bergische Panther. Weitere Testspiel-Gegner sind die SGSH Dragons (25. Juli/A), die HSG Lemgo II (26. Juli/A), die SG Menden Sauerland Wölfe (28. Juli/A), die Ahlener SG (31. Juli/Austragungsort noch offen), abermals die SG Menden Sauerland (3. August/H) und die HG Remscheid (14. August/H). Weitere Spiele werden können kurzfristig eingeschoben werden.