Igor Panisic und die U23 der Eintracht wollen am Samstagabend in Herne möglichst schon den ersten von drei Matchbällen zum Aufstieg in die 3. Liga verwandeln.

In Herne wartet der erste von drei Matchbällen auf die U23

Machen die U23-Handballer des VfL Eintracht Hagen am Samstagabend den erstmaligen Aufstieg in die 3. Liga perfekt? - Die Möglichkeit dazu besteht. Als Gast des Tabellendritten HC Westfalia Herne (18.30 Uhr, Sporthalle Westring) würde ein Sieg alle Restzweifel beseitigen - völlig unabhängig davon, wie die Konkurrenz spielt. Wir beantworten die wichtigsten Fragen vor dem Spiel.

Wie ist die Ausgangslage?
Die Eintracht ist Tabellenführer der Oberliga-Westfalen und weist drei Spieltage vor Saisonschluss fünf Punkte Vorsprung auf den TSV GWD Minden II (2.) auf. Das bedeutet: Mit mindestens einem Sieg aus den drei verbleibenden Spielen wäre der Aufstieg perfekt.

Wie sieht das Restprogramm von Eintracht und GWD aus?
Hagen spielt am Samstag in Herne (3.), danach in eigener Halle gegen Schlusslicht TuS Bielefeld/Jöllenbeck und am letzten Spieltag bei den SF Loxten (6.). Minden trifft am Samstag zu Hause auf den ASV Hamm-Westfalen II (5.), fährt danach zum CVJM Rödinghausen (8.), ehe in eigener Halle das Saisonfinale gegen die SG Menden Sauerland Wölfe steigt (7.). Leistet sich Minden mindestens eine Niederlage in diesen Partien, könnte die Eintracht - theoretisch - sogar alle drei noch ausstehenden Spiele verlieren und würde trotzdem aufsteigen.

Wie ist der Samstags-Gegner HC Westfalia Herne einzuschätzen?
Das Hinspiel gewann die Eintracht überraschend deutlich mit 32:21. Allerdings gelang der Mannschaft von Alexander Zapf an diesem Tag beinahe alles - vor allem in der Abwehr inklusive eines bärenstarken "Toto" Schmidt im Tor, während das Team von HC-Coach Stephan Krebietke einen eher gebrauchten Abend erwischte. Alex Zapf spricht mit viel Respekt von der Westfalia. "Herne ist eine sehr disziplinierte Mannschaft, die immer hervorragend eingestellt ist. Sie haben vielleicht nicht die alles überragenden Einzelkönnner, aber funktionieren als Team sehr gut", sagt Zapf.

Wie war die Trainingswoche der Eintracht und wie stellt sich die Personallage dar?
"Ich kann das Wort 'Mandelentzündung' nicht mehr hören", sagt der Eintracht-Coach. Denn: Eine ganze Reihe von Spielern konnte krankheitsbedingt gar nicht oder nur eingeschränkt trainieren. Kreisläufer Arne Quittmann wird auf jeden Fall ausfallen, die Entscheidung über einen Einsatz aller anderen "Wackelkandidaten" fällt kurzfristig. Igor Panisic rückt am Freitagabend zudem ins Zweitliga-Aufgebot auf, ist für Samstag aber nicht "festgespielt". Zudem ist Linkshänder Luca Richter mit der U19 beim DHB-Pokal-Viertelfinalrückspiel in Potsdam im Einsatz. 

Ist der Sekt schon kaltgestellt? Und: Was ist überhaupt die ideale Trinktemperatur für Sekt?
"Vielleicht haben wir ein bisschen Sekt dabei", schmunzelt Alex Zapf, will aber - verständlicherweise - den Fokus ausschließlich auf das Spiel und nicht eventuelle Feierlichkeiten danach richten. Und: Die ideale Trinktemperatur für weißen Sekt liegt zwischen fünf und sieben Grad. Aber auch das spielt eine untergeordnete Rolle. Weil "Meisterbier" eh viel besser schmeckt. Ob am Samstag in Herne oder sechs Tage später daheim in der Sporthalle Mittelstadt...