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Starke Vorstellung beim überraschend deutlichen Heimsieg über den ASV Hamm-Westfalen: Eintracht-Rückraumspieler Jakob Ellert.

U19 zementiert Platz in der Spitzengruppe

Die U19-Bundesliga-Handballer des VfL Eintracht Hagen haben am Samstagnachmittag ihren Platz in der Spitzengruppe der Pokalrunde West zementiert. Überraschend deutlich mit 28:21 (13:12) behaupteten sich die Grün-Gelben in eigener Halle gegen den ASV Hamm-Westfalen. Es war der vierte Eintracht-Sieg im sechsten Pokalrunden-Spiel.

Die ausgeglichene erste Halbzeit mit wechselnden Führungen war aus Gastgeber-Sicht geprägt von Problemen auf der Torhüterposition. Felix Pepper, der trotz Rückenproblemen angefangen hatte, musste alsbald passen. Für ihn rückte Moritz Onkelbach zwischen die Pfosten, der indes nach starkem Beginn mit 50 Prozent Fangquote von einem kapitalen Gesichtstreffer außer Gefecht gesetzt wurde - Verdacht auf Gehirnerschütterung.

Dennoch nahm die Eintracht vor 120 Zuschauern eine knappe Führung mit in die Pause, die nach Wiederanpfiff zu wachsen begann. Angeführt von einem ganz starken Jakob Ellert, der sowohl als Torschütze wie auch als Strukturgeber des Angriffs und auf der vorgezogenen Abwehrposition überzeugte, setzten sich die Grün-Gelben ab, so dass Gäste-Coach Sebastian Hosenfelder schon nach fünf Minuten und Julius Häselers Treffer zum 16:13 die Team-Timeout-Karte zog.

Doch die Eintracht blieb am Drücker. Mit einem immer stärker werdenden Felix Pepper im Tor funktionierte die Wechselwirkung Torhüter/Abwehr immer besser, im selben Atemzug stieg die Fehlerquote der Gäste sprunghaft an.

Folge: Eine Viertelstunde vor Schluss dritte Auszeit Hamm (21:16), die die Prokopec/Bednar-Sieben mit einem 4:1-Lauf beantwortete (Richter zum 25:17/51.). Egal, was der ASV auch versuchte (offensive Abwehr, siebter Feldspieler) - die Eintracht hatte an diesem Tag auf fast alles eine Antwort. Allenfalls im Torabschluss blieb noch Luft nach oben, auch ein Verdienst des guten ASV-Keepers Luc Redlin.

Entsprechend zufrieden war nach dem Schlusspfiff Eintracht-Trainer Pavel Prokopec. "Das 5:1-Abwehrsystem hat funktioniert", freute sich der tschechische Ex-Nationalspieler, der aus dem geschlossen guten Kollektiv Felix Pepper, Jakob Ellert und Julius Häseler hervorhob. "Die Jungs haben das sehr diszipliniert gelöst", lobte der Coach.

Weiter geht es für die Eintracht am kommenden Sonntag (17 Uhr, Schwalbe-Arena) mit dem Auswärtsspiel beim VfL Gummersbach.


Eintracht: Onkelbach, Pepper - Schellenberg, Häseler (5), Bratzke (3), Marchlewitz (2), Ellert (7), Grebe, Pfalzer (3), Bökenkamp (1), Heckmann, Richter (7/1), Hellwage, Piorun
Top-Torschützen Hamm: Körber (7/4), Liedlich, Becker (je 3)