"Die Sensation lag in der Luft - sieben Minuten lang", schmunzelte Oliver Wulf, der das Coaching der "Fünften" an diesem Tag übernommen hatte, nach dem Schlusspfiff. In jener siebten Minute nämlich lag die Eintracht durch einen Treffer von Youngster Mike Spettmann mit 3:2 in Führung.
Auch in der Folge blieb die Eintracht zunächst auf Augenhöhe (7:7/Frederic Wulf, 19.), ehe der haushohe Favorit seiner Rolle bis zur Pause allmählich gerecht zu werden begann. Positiv aus Hagener Sicht: Das gefürchtete HSG-Tempospiel konnte ordentlich unterbunden werden, und die zwischenzeitliche 4:2-Abwehr der HSG, die zwar die Aktionsräume von Frederic Wulf und Patrick Pietzner einengte, gleichzeitig aber Lücken für die VfL-Außen und -Kreisläufer schuf, sorgte allenfalls für kleine HSG-Vorteile.
Nach lautstarker "Kabinenpredigt" von HSG-Coach Frank Böbel gaben die Gastgeber nach Wiederanpfiff dann aber Gas. Binnen zehn Minuten war Herdecke auf 21:13 (40.) enteilt - das war die frühe Vorentscheidung. "Wir hatten uns zum Ziel gesetzt, unter 30 Gegentreffern zu bleiben - das wurde erreicht", freute sich Oliver Wulf, dass sich sein Team nicht entmutigen ließ und der Rückstand bis zum Abpfiff nur noch marginal wuchs.
Eintracht V: Friedrichs - Sand, Wulf (3), Pietzner (1), Bohl, L. Mittelbach (6), Riehl (5/2), Spettmann (2), Siepmann, Schuster (2)