"Eigentlich bin ich mit dem Spiel zufrieden. Moral, Kampfgeist und Motivation stimmten - nur Ergebnis am Ende nicht. Die Mannschaft hätte mehr verdient gehabt", bilanzierte Eintracht-Coach Oliver Wulf nach dem Schlusspfiff.

Doch der Reihe nach: Die Grün-Gelben fanden gut ins Spiel, die Abwehr stand kompakt und was dennoch den Weg durch die Eintracht-Reihen fand, wurde häufig Beute von Keeper Patrick Kappe, der Stammtorhüter Reiner Friedrichs glänzend vertrat. 

Und weil es auch offensiv zunächst wie geschmiert lief bei den Hausherren, Timing und Laufwege stimmten, wuchs die Hagener Führung bis zur 26. Minute auf acht Treffer an (14:6/Frederic Wulf). Gut möglich, dass einige Spieler sich mit diesem hohen Vorsprung gedanklich schon in der Kabine wähnten, der Gast aus Voerde jedenfalls verkürzte bis zur Pause auf 14:10 und gab nach Wiederanpfiff richtig Gas.

Beim 18:18 hatten die Ennepetaler erstmals seit dem 1:1 (3.) wieder ausgeglichen. Fortan blieb es ein Kopf-an-Kopf-Rennen, weil auch die Eintracht nach ihrem kleinen "Hänger" wieder voll dagegen hielt. 30 Sekunden vor dem Abpfiff - die Unparteiischen hatten bereits das passive Vorwarnzeichen gezeigt und noch drei verbleibende Voerder Pässe signalisiert - nahmen die Gäste beim Stand von 24:24 ihre finale Auszeit. 

"Danach ging alles ziemlich fix", schilderte Oliver Wulf die letzten Sekunde, "erst mit dem vierten Pass kam Voerde zur ersten Führung..." Weil der Ball im letzten Hagener Schnellangriff den TG-Keeper traf, war die erste Voerder Führung der Partie gleichzeitig auch der Endstand. Bitter.

Weiter geht es für die "Fünfte mit Herz" schon am morgigen Samstag. Dann gastiert die Wulf-Sieben beim Tabellensiebten HSG Wetter/Grundschöttel (17.30 Uhr, Sporthalle Oberwengern).

Eintracht V: Kappe - Sand, Külpmann, F. Wulf (8/1), Wegener (1), D. Wulf (1), Truß (4), Pietzner (5), Bohl, Riehl (1/1), Spettmann (1), Siepmann, Schuster (3)