Pavel Prokopec, seit dem letzten Spiel, dem 29:29-Krimi gegen Bonn, sind fast vier Wochen vergangen. Wie wurde die lange Spielpause überbrückt?
Pavel Prokopec: „In der ersten Woche waren wir gar nicht in der Halle, sondern es wurde nur individuell gearbeitet. Etwas Krafttraining, ein bisschen Laufen, ansonsten war Regeneration angesagt. In der zweiten Woche haben wir dann gemeinsam Athletiktraining gemacht, das lief sehr gut, und in der dritten Woche haben wir wieder richtig mit dem Handball angefangen. Die weitere individuelle Ausbildung der Jungs, viel Entscheidungstraining und viel Tempospiel waren die Schwerpunkte. Das wollen wir alles mitnehmen und in den beiden Spielen gegen Potsdam auf die Platte bringen!“

Welche Personallage zeichnet sich für Sonntag ab?
Pavel Prokopec: „Lorenz Ricker fällt nach seinem Kreuzbandriss weiter aus, Marc Marchlewitz wird krankheitsbedingt fehlen. Lukas von Oepen ist auf Schulfahrt, er wird auch nicht dabei sein. Ob Moritz Bratzke nach seinem Fingerbruch schon wieder spielen kann, ist noch ungewiss. Nicht mehr zum Kader gehören Jeremy Grebe und Antoni Piorun, die den Verein verlassen haben. Grebe ist zum HTV Hemer gewechselt, Piorun zur HVE Villigst-Ergste. Beide wollen für ihre neuen Vereine schon die Qualifikationsspiele bestreiten. Dass sie nicht mehr dabei sind, ist schade. Es war eine sehr gute Zusammenarbeit mit ihnen, beide haben sich sehr gut entwickelt. Wir hätten sie noch gut gebrauchen können, andererseits kann ich auch verstehen, dass sie mit ihren neuen Mannschaften schon um die Zukunft spielen wollen.“

Falls Moritz Bratzke noch nicht spielen kann, fehlen am Sonntag also insgesamt sechs Akteure. Wie können sie ersetzt werden?
Pavel Prokopec: „Es werden wohl wieder B-Jugendliche aufrücken, wie schon im letzten Spiel gegen Bonn. Als Linkshänder denke ich da vor allem an Jannik Mielke, vielleicht kommt noch der eine oder andere Spieler hinzu. Und im Tor sind neben Felix Pepper auch Moritz Onkelbach und Moritz Spriestersbach fit.“

Potsdam hat im Zweikampf mit Melsungen die Pokalrunde Mitte gewonnen. Wie schätzen Sie die Chancen Ihrer Mannschaft ein?
Pavel Prokopec: „Wir haben uns gut auf den Gegner vorbereitet, auch durch Videostudium, und ich glaube, dass wir insgesamt eine ganz gute Chance aufs Weiterkommen haben. Warum, das möchte ich nicht detailliert verraten.“

Was wäre für Sie eine gute Ausgangslage für das Rückspiel am Sonntag, 28. April um 16 Uhr, in Potsdam?
Pavel Prokopec: „Erst einmal geht es darum, am Sonntag zu gewinnen. Für uns sind die Partien gegen Potsdam Bonusspiele. Die Saison hätte auch schon vorbeisein können. Wir freuen uns darüber, dass wir immer noch dabei sind und haben jetzt das Ziel, das Saisonende durch den Einzug ins Final-4-Turnier noch weiter hinauszuzögern.“