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Marco Grgic: „Die Außenseiterrolle liegt uns ganz gut!“

Die Spannung steigt, die Saisonhöhepunkte rücken näher. Am Sonntag um 13 Uhr empfangen die U17-Handballer des VfL Eintracht Hagen den Nachwuchs des TSV Bayer Dormagen in der Sporthalle Mittelstadt zum Achtelfinal-Hinspiel um die Deutsche Meisterschaft. Eine Woche später startet das U19-Bundesligateam der Grün-Gelben an gleicher Stelle gegen den 1. VfL Potsdam ins nationale Pokal-Viertelfinale. Im Vorfeld dieser Heim-Hits sprachen wir mit Eintracht-Jugendkoordinator Marco Grgric, gleichzeitig Trainer des U17-Teams.

Marco Grgic, nach einer langen Saison in der U19-Bundesliga bzw. der Oberliga Westfalen, die die U17 als Meister abschloss, stehen jetzt K.o.-Spiele an. Wie läuft die Vorbereitung auf die wichtigsten Partien der aktuellen Spielzeit, gerade wenn man eine Doppelfunktion innehat?
Marco Grgic: „Es ist aktuell schon ziemlich stressig. Zum einen müssen für beide Mannschaften ja auch die Auswärtsfahrten geplant werden, zum anderen gilt es, die Heim-Events zu organisieren. Rund um beide Partien werden wir schon etwas mehr anbieten als im normalen Punktspielbetrieb. So werden wir am Sonntag beim Dormagen-Spiel grillen und auch sonst das Angebot an Snacks ausweiten.“

Ist mit einer ausverkauften Halle zu rechnen?
Marco Grgic: „Ob die Halle ausverkauft sein wird, weiß ich nicht, aber ich gehe davon aus, dass sie voll wird. Ich rechne mit 300 bis 400 Zuschauern. Die Dormagener haben sich zwar noch nicht mit einem genau zu beziffernden Fan-Kontingent angemeldet, aber ich denke, dass sie 50 bis 75 Bayer-Anhänger mitbringen werden.“

Wie läuft die sportliche Vorbereitung auf das Kräftemessen mit dem verlustpunktfreien Nordrhein-Meister? ,Business as usual‘ oder gibt es Besonderheiten?
Marco Grgic: „An unserem Ablauf ändert sich nichts. Wir trainieren so, wie wir immer trainieren, betreiben Videostudium, wie wir es immer machen. Während in der Oberliga Westfalen alle Partien gefilmt werden, ist das in der Nordrheinliga nicht vorgeschrieben. Aber wir haben uns Videomaterial besorgt, um uns vernünftig auf den Gegner vorzubereiten.“

Vor zwei Jahren stand die Eintracht-B-Jugend mit vielen Spielern, die jetzt den Kern des A-Jugend-Bundesligateams bilden, zuletzt im DM-Achtelfinale, schied gegen die SG Flensburg-Handewitt nach einer 20:21-Auswärtsniederlage denkbar knapp durch ein 20:20-Remis im Rückspiel aus. Welche Erinnerungen haben Sie daran?
Marco Grgic: „Es war denkbar knapp und deshalb sehr schade, dass wir ausgeschieden sind. Trotzdem war es insgesamt eine coole Geschichte für uns. Aber das waren vor zwei Jahren ganz andere Mannschaften, das damalige Duell hat keine Implikation auf die bevorstehenden Spiele gegen Dormagen.“

Der VfL Eintracht hat die Oberliga Westfalen mit 23:5 Punkten beendet, der TSV Bayer Dormagen ist in der Nordrheinliga mit 36:0 Zählern Meister geworden und zählt zu den Mitfavoriten auf den deutschen Titel. Da bleibt für Ihr Team wohl eher die Außenseiterrolle…?
Marco Grgic: „Natürlich hat Dormagen eine sehr starke Mannschaft, die hoch gehandelt wird und weit kommen kann. Aber sie haben auch Schwächen. Wir waren in der abgelaufenen Oberligasaison, gerade zu Beginn der Rückrunde, ebenfalls in der Außenseiterrolle. Ich glaube, dass uns diese Rolle ganz gut liegt und dass wir durchaus Chancen haben, über unsere individuelle Qualität und die Mannschaftsleistung am Sonntag zu gewinnen!“