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Teil 1 der Herkulesaufgabe gegen den TSV Bayer Dormagen startet für die U17 der Eintracht am Sonntag um 13 Uhr in der heimischen Sporthalle Mittelstadt.

U17 muss gegen Dormagen Konzentration hochhalten und Flüchtigkeitsfehler vermeiden

Als Meister der Oberliga Westfalen zählen die U17-Handballer des VfL Eintracht Hagen zu den besten 16 deutschen Teams ihrer Altersklasse. Darauf können die Grün-Gelben stolz sein, aber Team und Trainer wollen noch mehr. Um ins Feld der besten acht B-Jugendmannschaften auf nationaler Ebene einzuziehen, muss im DM-Achtelfinale mit dem TSV Bayer Dormagen einer der Titel-Mitfavoriten aus dem Weg geräumt werden. Teil 1 der Herkulesaufgabe steht am Sonntag in der Sporthalle Mittelstadt an, wo um 13 Uhr das Hinspiel angepfiffen wird.

Klar ist: Als erklärter Favorit gehen die Schützlinge von Marco Grgic trotz des Heimvorteils nicht ins Kräftemessen mit den Rheinstädtern. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass die Grün-Gelben in der Oberliga-Rückrunde alle Spiele gewonnen haben und sich damit nach einer 1:5-Punkte-Delle im vergangenen Herbst noch die Staffel-Meisterschaft sichern konnten. Die Dormagener wurden in dieser Saison trotz hochkarätiger Konkurrenten wie dem VfL Gummersbach, TuSEM Essen und dem Bergischen HC verlustpunktfrei Nordrhein-Champion und untermauerten damit die Einschätzung vieler Experten, bei der Vergabe des nationalen Titels ein gewichtiges Wort mitreden zu können.

Aber: „Bangemachen gilt nicht!“, sieht Grgic sein Team vor dem Achtelfinal-Start nicht chancenlos. „Die Dormagener müssen erstmal nach Hagen kommen, in unserer Halle vor unseren Zuschauern auflaufen und dann ihre Leistung in dieser Situation auf die Platte bringen“, soll für den Eintracht-Coach der Heimvorteil am Sonntag ein wichtiger Faktor werden. Und die blütenweiße Weste, mit der die Gäste anreisen, mache den Gegner nicht automatisch unbesiegbar: „Da sie bisher kein Spiel verloren haben, sind sie es auch nicht gewohnt, mit Rückschlägen umzugehen. Ich bin gespannt darauf, wie sie reagieren, wenn wir sie unter Druck setzen und ihnen auch mal negative Erlebnisse bereiten!“

Dass dies nicht leicht wird, darüber ist sich Marco Grgic im Klaren. Mit Malte Adam ist bei Dormagen ein Mittelmann Dreh- und Angelpunkt, der beim letzten Deutschland-Cup zum besten Spieler des Turniers gewählt wurde. Sein „Backup“ Linus Leitz gehört dem Jungjahrgang an, ist aber auch schon ein wichtiger Faktor im TSV-Spiel. Pfeilschnelle Außen und zwei starke Kreisläufer, die immer wieder gut in Szene gesetzt werden, sind weitere Trümpfe des Seriensiegers. Kurzum: „Eine starke Mannschaft, die stimmig zusammengesetzt ist und mit Andre Nicklas über einen guten und erfahrenen Trainer verfügt“, fasst Grgic zusammen.

Bei so viel Qualität des Gegners kommt es sehr gelegen, dass die Eintrachtler mit voller Kapelle in der Halle Mittelstadt antreten können. Mittelmann Milan Pfeil und Linkshänder Noah Cyris, die im Vorfeld der Partie angeschlagen waren, haben ihre Blessuren auskuriert und sind am Sonntag dabei. „Bei uns wird es darauf ankommen, die Konzentration hochzuhalten und Flüchtigkeitsfehler, die wir manchmal machen, nach Möglichkeit zu vermeiden“, sagt Marco Grgic. „Wenn uns das gelingt, dann sehe ich eine gute Chance, Dormagen vor echte Probleme stellen zu können.“

Das Rückspiel findet sechs Tage später, am Samstag, 20. April um 14.45 Uhr, im TSV Bayer Dormagen Sportcenter statt.

Im Anschluss an das Hinspiel in Hagen steigt am Sonntag in der Sporthalle Mittelstadt übrigens das erste Qualifikationsspiel auf Kreisebene der C2-Jugend, die in die Oberliga einziehen will. Gegner ist ab 16 Uhr die HSG Gevelsberg-Silschede.