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Vier Tore Rückstand gilt es aufzuholen, wenn die U19 der Eintracht am Sonntag beim 1. VfL Potsdam zum Viertelfinal-Rückspiel um den DHB-Pokal antritt.

Pavel Prokopec: „Werden in Potsdam alles für das Weiterkommen geben!“

„Die Hoffnung stirbt zuletzt!“ Oder: „Aufgeben ist keine Option!“ So oder ähnlich könnte man die Ausgangslage vor dem Pokal-Viertelfinal-Rückspiel der U19-Bundesliga-Handballer des VfL Eintracht Hagen beim 1. VfL Potsdam überschreiben. Aus dem Hinspiel am vergangenen Sonntag (25:29) nehmen die Grün-Gelben einen 4-Tore-Rückstand mit in die Ballspielhalle Luftschiffhafen.

Natürlich ist das Hinspiel, das nach einem 16:16-Pausengleichstand vor allem durch eine Schwächephase zu Beginn der zweiten Halbzeit in die falsche Richtung lief, unter der Woche detailliert analysiert und aufgearbeitet worden. Im Mittelpunkt standen dabei die Abwehrdefizite, vor allem in der ersten Halbzeit, und die mangelhafte Chancenverwertung, durch die sich die Grün-Gelben um eine bessere Ausgangsposition für das Rückspiel brachten.

„Wir haben uns unsere Abschlüsse noch einmal genau angeschaut und besprochen, was wir besser machen müssen, um den gegnerischen Torwart in Potsdam häufiger zu überwinden“, berichtet Eintracht-Coach Pavel Prokopec. „In der Abwehr müssen wir kompakter zusammenstehen, es gab nicht genug Hilfestellung, wodurch wir auch die Torhüter etwas allein gelassen haben. Das Ziel muss es sein, den Gegner zu mehr Fehlern zu zwingen und dadurch besser in unser Tempospiel zu kommen!“

Wenn sich personell am Sonntag etwas ändert, dann zum Positiven. Linksaußen Marc Marchlewitz, der im Heimspiel krankheitsbedingt fehlte, ist wieder ins Training eingestiegen und könnte genauso eine Option werden wie Tom Aufermann. Der Kreisläufer sollte eigentlich schon am vergangenen Sonntag zum Einsatz kommen, musste dann aber doch mit Fußbeschwerden passen. „Mal sehen, ob es fürs Rückspiel bei ihm reicht“, ist laut Prokopec ein Comeback nicht ausgeschlossen. Falls beide Akteure spielfähig sind, stände bis auf Lorenz Ricker (Kreuzbandriss) der komplette Kader zur Verfügung.

Bereits am heutigen Samstag um 11 Uhr tritt die Eintracht-Reisegruppe, zu der auch Eltern gehören, per Bus die Anreise in die knapp 500 Kilometer entfernte brandenburgische Landeshauptstadt an. „Für die jungen Spieler ist es schon etwas Besonderes, vor einer Auswärtspartie im Hotel zu übernachten und dann erst am nächsten Nachmittag zu spielen“, weiß Pavel Prokopec. Vielleicht macht der ungewohnte Ablauf ja auch Kräfte frei. „Wir werden alles geben, um in Potsdam den Einzug ins Pokal-Final-4-Turnier doch noch zu erreichen“, sagt der Eintracht-Übungsleiter und ist dabei sicher, dass seine Mannschaft am Sonntag um 16 Uhr mit der gleichen Einstellung aufläuft.

Falls die Grün-Gelben in der Ballspielhalle mit vier Toren Differenz gewinnen, kommt die Mannschaft weiter, die auswärts mehr Tore erzielt hat. Bei einem Hagener 29:25-Erfolg gäbe es erst zweimal fünf Minuten Verlängerung und danach gegebenenfalls ein Siebenmeterwerfen.