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Marco Grgic, Jugendkoordinator des VfL Eintracht Hagen.

Marco Grgic: „Werden uns auf den Erfolgen nicht ausruhen“

Auch nach den letzten Qualifikations-Entscheidungen für die nächste Saison, die mit dem Einzug der U19-Handballer in die neue 1. Bundesliga vor gut vier Wochen ihren Abschluss fanden, wurde im Nachwuchsbereich des VfL Eintracht Hagen fleißig trainiert. Das hat sich mit Beginn der Sommerferien geändert. Aktuell pausieren alle Teams. Über den Sommerfahrplan und die Perspektiven für die kommende Saison sprachen wir mit Marco Grgic, Jugendkoordinator der Grün-Gelben.

Am vergangenen Wochenende hat im Jugendbereich die Sommerpause begonnen. Wie lange wird sie dauern?
Marco Grgic: „Für die Bundesliga-Handballer der A- und B-Jugend drei Wochen, wobei wir für jene Spieler, die hier sind, auch schon nach zwei Wochen wieder Trainingseinheiten anbieten werden. Der offizielle Vorbereitungsstart ist am 29. Juli. Bei den unteren Jahrgängen wird es flexibler gehandhabt, aber auch die C-Jugendlichen haben einen klaren Vorbereitungsplan.“

Die vergangene Saison verlief im Jugendbereich so erfolgreich wie noch nie. Alle Ziele wurden erreicht. Was bedeutet dies für das kommende Spieljahr, in dem die Herausforderungen noch deutlich größer werden?
Marco Grgic: „Wir haben in der vergangenen Saison etwas erreicht, was in Westfalen, ich glaube sogar in ganz Nordrhein-Westfalen, einmalig ist: Alle unsere Mannschaften von der C2 bis zur A-Jugend spielen in den höchstmöglichen Klassen. Die U19 in der 1. Bundesliga, die U17 in der neuen Bundesliga, die U17 II in der Regionalliga, die U15 I in der Regionalliga und die U15 II in der Oberliga. Mehr geht nicht!“

Aber in der Spitze könnte es gerade bei der A-Jugend, die in einem großen altersbedingten Umbruch steckt, vielleicht auch bei der B-Jugend, angesichts der riesigen Herausforderungen eine Saison werden, die deutlich weniger Erfolge hervorbringt als zuletzt. Wie kann man damit umgehen?
Marco Grgic: „Wir müssen von vornherein kommunizieren, was auf uns zukommt. Klar ist, dass uns in der 1. A-Jugend-Bundesliga Nord, wo Gegner wie die Füchse Berlin, der SC Magdeburg oder der THW Kiel auf uns warten, eine äußerst schwierige Saison bevorsteht. Und in der B-Jugend-Bundesliga wird die Luft natürlich auch dünner als bisher in der Oberliga Westfalen. Wir müssen demütig bleiben. Dass es ein schwieriges Jahr wird, muss allen bewusst sein!“

Stehen die Trainerteams für alle Mannschaften fest?
Marco Grgic: „Ja, bis auf die C1-Jugend. Hier hört Thore Leestmann aus privaten Gründen auf, wir sind bei der Suche nach einem Nachfolger aktuell in aussichtsreichen Gesprächen. Pavel Prokopec und Jan Bednar trainieren die U19, ich coache mit Tarek Alissa weiterhin die U17 I. Rafahel Blesch bleibt Trainer der U17 II und wird künftig von Jonas Queckenstedt unterstützt. Das U15-II-Team, das weitgehend identisch mit der D-Jugend ist, wird von mir und Finn-Luca Hurlbrink betreut.“

Zum Abschluss: Wie fällt Deine aktuelle Bestandsaufnahme nach der Saison 2023/24 und vor der Spielzeit 2024/25 aus?
Marco Grgic: „In der Spitze gibt es hier im Westen zwar Vereine, die stärker sind, aber in der Leistungsbreite ist kein Klub besser aufgestellt als wir. Diese Breite ist ein Beleg dafür, dass wir auch im Vergleich mit Vereinen, die andere Möglichkeiten haben als wir, sehr gut ausbilden. Darauf können wir stolz sein, ausruhen werden wir uns darauf nicht!“