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Verdientes Siegerbier: Mit dem 37:21-Erfolg über die TSG Harsewinkel hat die U23 der Eintracht am 2. Spieltag der Oberliga-Saison ein erstes Statement gesetzt.

37:21-Sieg gegen Harsewinkel: U23 setzt ein Statement

Das war ein echtes Statement der U23: Mit einem 37:21-Sieg über die TSG Harsewinkel, die in der Vorwoche noch den VfL Gladbeck bezwungen hatte, hat sich die Mannschaft von Trainer Alexander Zapf am Freitagabend vorerst an die Oberliga-Tabellenspitze gesetzt.

"Es ist nahezu alles aufgegangen, was wir uns vorgenommen hatten", freute sich der Coach nach dem Schlusspfiff der überraschend einseitigen Partie. Und wenngleich die Eintracht im Kollektiv weit über Schnitt spielte, so waren es an diesem Abend zwei Spieler, die dem U23-Alter schon länger entwachsen sind, die ein Sonderlob ihres Trainers kassierten. So nagelte Tobias Mahncke von Beginn an seinen Kasten zu, kassierte das erste Gegentor erst in der 10. Minute - ein Abpraller nach einem zuvor gehaltenen Siebenmeter.

Und dann war da noch Jan Bednar. Der war damit betraut, die Kreise von Harsewinkels Leistungsträger Luca Sewing einzuengen. Alex Zapf verzichtete aus diesem Grund auf einen Angriff-Abwehr-Wechsel, ließ Bednar vorne auf Linksaußen spielen. "Er hat das überragend gemacht - vorne wie hinten", lobte der Coach seinen Routinier, der quasi nebenbei auch noch viermal einnetzte.

Indes: Die gesamte Eintracht-Abwehr, dieses Mal offensiv ausgerichtet, funktionierte sehr gut. Leidenschaft, Laufbereitschaft, Einsatzwillen - das waren die Schlagworte, die dazu führten, dass nach etwas mehr als 20 Minuten bereits eine 12:4-Führung der Gastgeber zu Buche stand. Und wenn es offensiv einmal nicht nach Plan lief, kam die Zeit von Youngster Arvid Dragunski. Gerade erst aus einer längeren Krankheitspause zurückgekehrt, war Dragunski am Freitag der Mann für die einfachen Tore.

So war zur Pause (19:9) bereits eine Vorentscheidung zugunsten der Grün-Gelben gefallen, die auch nach dem Wechsel nicht wirklich nachließen. Den Umstand, dass der angeschlagene Jaap Beemsterboer immer wieder einmal Pausen brauchte, kaschierte die Mannschaft mit einer bärenstarken Kollektivleistung.

Schon am Freitag kommender Woche wartet mit Drittliga-Absteiger TSV GWD Minden II (20.30 Uhr, Hauptschule Dankersen) das nächste echte "Brett" auf die Grün-Gelben. Das Wochenende über darf sich die Eintracht aber zunächst noch über einen gelungenen Saisonstart freuen, dann jedoch gilt der Fokus dem Zukünftigen und nicht mehr der Vergangenheit. "Alle wieder einfangen und volle Konzentration auf Minden", gab der Coach schon am Samstag die Richtung vor.


Eintracht: Mahncke, Umejiego - Sagner, Pallasch (2), Beemsterboer (4), Knutzen, Bednar (4), Meier (4), Panisic (4), Funke (3), Ingwald (3/2), Kister (5), Dragunski (6), Schneider (2)