Verkürzt formuliert, war es ein Abend zum Vergessen für die Grün-Gelben. Schon die Anreise nach Ostwestfalen erwies sich als äußerst schwierig. "Wir haben fast dreieinhalb Stunden gebraucht und fast jeden Stau mitgenommen", berichtete Alex Zapf. Die ohnehin erst für 20.30 Uhr angesetzte Partie in der Hauptschule Dankersen konnte so erst um 21 Uhr beginnen, weil auch die Unparteiischen Erkan Günay und Simon van Boxem (Herne/Waltrop) auf der Autobahn von denselben Problemen betroffen waren.
"Das soll keine Entschuldigung sein, aber wir haben überhaupt nicht ins Spiel gefunden, waren mental nicht anwesend", bilanzierte Zapf das sportliche Geschehen. Bis zum 8:6 (Beemsterboer/13.) lag die Eintracht dennoch vorne, bis zur Pause hatte der Drittliga-Absteiger die Partie aber bereits gedreht.
Weil in der weiteren Folge zudem Tim Knutzen, Lukas Meier und Igor Panisic, die allesamt krank ins Spiel gegangen waren, entweder längere Pausen einlegen oder ganz aufhören mussten, zogen die Gastgeber nach und nach davon, ohne dass die Eintracht in der Lage gewesen wäre, nachhaltig dagegenzuhalten. Zumal mit Arvid Dragunski (mit der 1. Mannschaft in Dessau) ein wichtiger Rückraumspieler für die in solchen Situationen wichtigen "einfachen" Treffer fehlte.
"Ein verdienter Sieg von Minden, das sind gute Jungs, die oben mitspielen werden", ging der Blick des Trainers schon am Samstagmorgen wieder nach vorne. Neues Ziel: Ein Sieg im kommenden Heimspiel gegen den TSV Hahlen (Samstag, 19.30 Uhr, Halle Mittelstadt). "Und das wäre dann mit 6:2 Punkten immer noch ein guter Start", so Zapf.
Eintracht: Mahncke, Umejiego - Haak, Pallasch (2), Beemsterboer (9), Knutzen, Bednar (1), Bökenkamp, Meier, Panisic (3), Funke (3), Ingwald (6/3), Kister (3), Richter