Eine Menge Respekt hatten die Grün-Gelben vor der Fahrt ins Ostwestfälische - zu Recht, wie vor allem die erste Halbzeit zeigte. Eigentlich verteidigte die Eintracht gut in der bestens gefüllten Sporthalle Harsewinkel, doch eben nicht final bis zum Ende. Hier eine kleine Unaufmerksamkeit, dort so mancher TSG-Treffer, der kurz vor Ende der maximalen Passanzahl bei passivem Vorwarnzeichen doch noch den Weg ins Hagener Tor fand - Harsewinkel (ohne seinen langzeitverletzten Rückraumrechten Luca Sewing) blieb die kompletten ersten 30 Minuten über auf Schlagdistanz.

"Das war nicht gut", befand Eintracht-Trainer Alexander Zapf in der Analyse, "es hat mich ein Stück weit an das Loxten-Spiel erinnert." Doch nach intensiven Pausenminuten wurde es besser aus Eintracht-Sicht. Viel besser. Binnen acht Minuten setzte sich der Gast von der Volme vom 12:11-Pausenstand bis auf 20:12 (Dragunski/39.) ab.

Der Abwehrbeton ging auf die Rechnung des Duos Tilman Pröhl/Tim Knutzen, offensiv schloss die Zapf-Sieben viel konzentrierter ab als noch in Durchgang eins. Ob der einmal mehr exzellente Anführer Lukas Kister, Youngster Luca Richter (Zapf: "Genauso stelle ich mir seine Leistung vor"), Chris Funke oder Arvid Dragunski: Die Grün-Gelben liefen nun komplett in der Spur und ließen den Hausherren keine Chance mehr. Sechs bis sieben Treffer betrug der Vorsprung fortwährend, für eine Aufholjagd kam die TSG nicht mehr in Frage.

"Voller Fokus auf Minden", gab Alex Zapf schon kurz nach Abpfiff die Maxime heraus. Am Karnevalswochenende ist spielfrei, ehe es zum Gipfeltreffen in der Sporthalle Mittelstadt kommt (Samstag, 17.Februar, um 19.30 Uhr in der Sporthalle Mittelstadt).

Eintracht: Schmidt, Umejiego - Beemsterboer (2), Knutzen, Quittmann (1), Jukic (7/3), Panisic (1), Funke (6), Toromanovic (1), Kister (4), Dragunski (7), Pröhl, Schneider, Richter (6)