Das Duell gegen den ersatzgeschwächten Tabellenfünften aus Witten beherrschten die Grün-Gelben am Samstag über weite Strecken deutlich. Nur der Start der Zapf-Sieben fiel in der heimischen Sporthalle Mittelstadt unkonzentriert aus, bis zum 5:4 (Max Büchel/10.) lagen die Gäste noch knapp vorne.
In der Folge stellte die Eintracht defensiv um, ging vom bevorzugten 3:2:1-System (Trainer Alex Zapf: "Da haben wir drei, vier unnötige Fehler gemacht") über zur defensiveren 6:0-Abwehr. Eine Umstellung, die griff. Weil zudem vorne Chris Funke nun viele Akzente setzte - sei es als Vollstrecker oder als Vorbereiter - hatte die Eintracht nach einer Viertelstunde das Geschehen immer besser im Griff (9:7, 12:8). Dieser Vorsprung wuchs bis zur Pause sogar auf 17:9.
Das war ein mehr als deutlicher Fingerzeig. Näher als bis auf sechs Treffer Differenz (Felix Eigenbrodt zum 20:14/36.) kam Bommern nach Wiederanpfiff nicht mehr heran, weil die Eintracht die Partie unspektakulär, aber jederzeit seriös zu Ende spielte.
Bis zum 9. Dezember wartet nun eine kurze Pause, die dem Coach durchaus gelegen kommt. "Wir werden eine Woche Blessuren auskurieren und dann mit voller Konzentration auf Herne hinarbeiten", so Alex Zapf, "ich hatte den Jungs schon vor dem Bommern-Spiel gesagt: Wenn wir in diesem Jahr keinen Punkt mehr abgeben, sind wir wieder Tabellenführer. Und so wird es kommen..."
Eintracht: Schmidt, Umejiego - Sagner (2), Pallasch (2), Knutzen, Ricker (2), Bednar (1), Meier (1), Panisic (4), Funke (5), Toromanovic (4), Ingwald (1), Kister (5), Dragunski (6)
Top-Torschützen Bommern: Lindner (5), Eigenbrodt (4), Lepine, Matthies und Kremer (je 3)