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Nutzte vor allem in der ersten Halbzeit die Lücken in der Herner Abwehr: U23-Kreisläufer Igor Panisic.

U23: Grün-gelbe Dominanz im Oberliga-Spitzenspiel

Statement zum Heimspielkehraus in eigener Halle: Mit 32:21 (18:8) gewann die U23 der Eintracht am Samstagabend das Oberliga-Spitzenspiel gegen die bis dato punktgleiche Westfalia aus Herne. Damit führen die Grün-Gelben nun gemeinsam mit dem TSV GWD Minden II das Klassement an. Die Ostwestfalen hatten am Mittwoch erst ihr Nachholspiel gegen den TSV Hahlen gewonnen und sich dann am Samstag hauchdünn beim ASV Hamm-Westfalen II durchgesetzt.

In der gut besuchten Sporthalle Mittelstadt spielte die Eintracht, die wie befürchtet auf Abwehrchef Tim Knutzen verzichten musste, die vielleicht beste erste Halbzeit der laufenden Saison. "Wir haben alles, was wir uns vorgenommen haben, hervorragend umgesetzt. Ich bin wahnsinnig stolz auf die Jungs", bilanzierte Eintracht-Trainer Alexander Zapf nach dem Schlusspfiff.

Vor allem galt das für die Abwehr, inklusive des erneut ganz starken "Toto" Schmidt im Tor. Ungemein kompakt und flexibel trat der 6:0-Verband der Grün-Gelben dem Gast gegenüber, der zudem schwer am Ausfall von "Leitwolf" Julian Schneider zu knabbern hatte. Eine knappe Viertelstunde war gespielt, da bat HC-Coach Stephan Krebietke sein Team zu ersten Auszeit, mit 8:2 lag die Eintracht zu diesem Zeitpunkt bereits vorne.

Am Kräfteverhältnis änderte sich auch in der Folge nicht wirklich viel. Unter der Regie von Lukas Kister setzten vorne U19-Linkshänder Luca Richter, der sehr disziplinierte Arvid Dragunski, vor allem aber Kreisläufer Igor Panisic die Akzente. Bis auf 14:3 und 15:4 wuchs so die Führung der Eintracht, die erst in der Folge etwas an Schwung verlor, als Alex Zapf begann durchzuwechseln.

Bemerkenswert aus Hagener Sicht: Die Fehlerquote in den ersten 20, 25 Minuten war extrem niedrig - ein Niveau, das so nicht zu halten war. Verständlicherweise. Gleichwohl pendelte sich die Hagener Führung auch nach Wiederanpfiff auf zehn, elf Treffer Differenz ein, Herne kam - trotz inzwischen veränderter Abwehr - nicht mehr für eine Aufholjagd in Frage.

"Das war ein echtes Zeichen der Mannschaft. Die Jungs hatten Bock, waren unheimlich fokussiert", freute sich der Coach über den nunmehr neunten Sieg im elften Saisonspiel. Das letzte Spiel des Jahres steht für die Eintracht am kommenden Samstag (17.45 Uhr, Realschule Jöllenbeck) auf dem Programm, ehe es in die Weihnachtspause geht.


Eintracht: Schmidt, Umejiego - Beemsterboer (3), Ricker (1), Bednar (1), Meier (3), Panisic (6), Funke (1), Toromanovic (2), Ingwald, Kister (3), Dragunski (5), Richter (7)
Top-Torschützen Herne: Weste (5), Spiekermann (5), Meier (4/2)