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Vierter Sieg im vierten Test für Marc Ingwald und die U23 der Eintracht. Beim künftigen Liga-Konkurrenten SGSH Dragons gab es am Donnerstag einen verdienten 26:20-Erfolg.

U23: Nächster Testspielsieg gegen einen etablierten Drittligisten

Das war überhaupt kein Vergleich zum durchwachsenen Auftritt am Montag: Beim künftigen Konkurrenten in der 3. Liga Nord-West, den SGSH Dragons aus Halver und Schalksmühle, setzte sich die U23 der Eintracht am Donnerstagabend mit 26:20 (15:13) durch. Es war der vierte Sieg im vierten Test und ein verdienter dazu.

 

"Die Jungs haben gesehen, was geht, wenn wir mit der entsprechenden Kompaktheit und der richtigen Einstellung an die Sache herangehen", zog Trainer Alexander Zapf nach 60 durchaus intensiven Minuten in der Sporthalle Mühlenstraße in Halver ein positives Fazit. "Es war natürlich noch nicht alles nach unseren Vorstellungen, aber die Richtung passt."

Wenn sich die Eintracht in Halbzeit eins überhaupt einen Vorwurf gefallen lassen musste, dann den, dass zum Pausenpfiff "nur" eine 2-Tore-Führung zu Buche stand. 15:10 hatte es bereits gestanden, ehe die Dragons vor gut 100 Zuschauern mit einem 3:0-Lauf noch verkürzten und direkt zu Beginn von Halbzeit zwei sogar ausglichen (15:15, 16:16, 17:17).

In der Folge aber rührten die Grün-Gelben in ihrem Innenblock um Tim Knutzen, Florian Diehl und Jan Bednar Abwehrbeton an, ließen in den letzten 20 Minuten nur noch ganze drei Gegentreffer zu. Im Vergleich zum Montag, als gegen den Regionalligisten HSG Gevelsberg/Silschede auch defensiv viele Aktionen Stückwerk geblieben waren, ein ganz anderes Gesicht der Eintracht.

Und sonst? - Offensiv setzte die Zapf-Sieben von nahezu allen Positionen Akzente, ohne dass einzelne Spieler extrem herausstachen. Die Aufgaben, die die Dragons den Gästen aus Hagen stellten, waren dabei unterschiedlicher Natur. Vom 6:0-Verband bis hin zu einer sehr offensiven 3:2:1-Abwehr mit 3:3-Anklängen und gutem Umschaltverhalten bei Ballgewinn war alles dabei.

Dass gerade gegen die offensiven Systeme nicht alles klappte: verständlich. Zu hastige Kreisläufer-Anspiele und der eine oder andere unvorbereitete Rückraumwurf schlichen sich ein. Und auch das Timing in eigener Unterzahl bei leerem Eintracht-Tor und rechtzeitigem Hinauslaufen zugunsten des Torhüters lässt noch Luft nach oben.

Diese Schwächen zu minimieren und die eigenen Stärken weiter zu stärken - dazu besteht am Wochenende gleich zweimal Gelegenheit. Schon am heutigen Freitagabend (20 Uhr) geht der Testspielmarathon weiter, dann gastiert die Eintracht beim Drittligisten HSG Lemgo II. Am Sonntag schließlich geht es zum letztjährigen Liga-Rivalen HSG Menden Sauerland Wölfe. 


Eintracht II: Schmidt, Brockmeyer – Diehl (2), Beck (5), Beemsterboer (2), Ntodonke (2), Bratzke, Funke (4), Ingwald (2), Bökenkamp, Schneider (1), Richter (3), Quittmann (3), Pfalzer (2), Bednar, Queckenstedt, Knutzen
Top-Torschützen SGSH: Börner (5), Thomas (5/2), Blaauw und Leppich (je 3)