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Aufschlussreicher Test: Die U23 der Eintracht verlor in der heimischen Ischelandhalle zwar mit 27:32 gegen die HSG Bergische Panther, zeigte aber viele gute Ansätze.

Viele gute Ansätze im Test gegen Top-Drittligisten

Der erste Versuch hatte aufgrund von personellen Problemen beim Drittligisten HSG Bergische Panther noch abgesagt werden müssen, am Mittwochabend klappte es nun. Mit 27:32 unterlag die U23 der Eintracht dem letztjährigen Dritten der West-Staffel, nachdem die Mannschaft von Neu-Coach Alexander Zapf zur Pause sogar noch mit 14:13 in Führung gelegen hatte.

"Wir hatten uns vorgenommen, einen Top-Drittligisten zu ärgern - das ist über weite Strecken schon gut gelungen", zeigte sich Zapf mit dem Auftritt seiner Mannschaft in der Ischelandhalle zufrieden, benannte aber gleichwohl auch noch die offensichtlich gewordenen Baustellen. Die werden im weiteren Verlauf der Trainingswoche und ein Stück weit auch im Rahmen des Kurz-Trainingslagers am Wochenende angegangen, das die Eintracht in Münster bezieht.

Aber zurück zum Mittwochabend: Der Start in die Partie gegen die Panther gelang nicht wirklich, rasch führte der Gast aus dem Rheinland mit 3:0. Doch es wurde sukzessive besser. Gestützt auf eine immer kompaktere Abwehr, biss sich die Eintracht, die unter anderem noch auf Torhüter "Toto" Schmidt (Leisten-OP), Tim Knutzen (Ellbogen), Marc Ingwald (Nase) und Luca Richter (Fuß) verzichten musste, zurück ins Match und lag beim 6:5 erstmals in Führung. Diesen knappen Vorsprung nahmen die Gastgeber auch mit in die Pause (14:13).

"Gamechanger" der zweiten 30 Minuten war letztlich eine Abwehrumstellung der Panther. Hatte die Eintracht gegen den 6:0-Verbund des Drittligisten noch etliche gute Lösungen gefunden und allenfalls im Abschluss Schwächen gezeigt, behagte das 5:1-System der Zapf-Sieben nun erkennbar nicht. Der Spielfluss ging immer mehr verloren, der klassenhöhere Gast setzte sich ab und hatte beim 18:24 eine erste Vorentscheidung herbeigeführt. Einmal noch, nämlich beim 26:29, war die Eintracht halbwegs auf Tuchfühlung, näher ging es aber nicht mehr heran.

"Über weite Strecken war das schon sehr ordentlich", zog Alex Zapf ein positives Fazit, "wir haben die Panther vor einige Aufgaben gestellt und gleichzeitig gesehen, in welchen Bereichen wir noch arbeiten müssen. Die Arbeit mit den Jungs macht richtig Spaß, die Mannschaft hat Bock. Das ist ein Arbeitsethos, das mir unheimlich gut gefällt." 

Weiter geht's neben den regulären Einheiten nun mit einem Trainingslager-Wochenende. Am Samstag führt die Fahrt zunächst nach Hamm, wo die Eintracht erst eine Trainingseinheit absolviert und anschließend gegen den ASV Hamm II testet. Die Hammer Reserve, in der vergangenen Saison aus der 3. Liga West in die Oberliga Westfalen abgestiegen, wird seit dem Frühsommer von Ralf Heinemann, ehemaliger U19-Bundesliga-Coach der Eintracht, betreut. 

Nach dieser Partie geht es weiter in die Jugendherberge am Aasee in Münster, wo die Mannschaft übernachtet. "Das Teambuilding steht im Mittelpunkt", sagt der Coach. Viel Organisatorisches (Kapitänsamt, Mannschaftsrat, Ämterverteilung) und natürlich auch Spaß stehen am Abend auf der Agenda. Am Sonntagmorgen wird dann locker ausgelaufen, ehe es zurück in die Heimat geht.


Eintracht U23: Umejiego, Drees, Guembri - Haak (1), Sagner (2), Pallasch (1), Beemsterboer (3), Ellert, Bednar, Meier
(1), Panisic (3), Funke, Kister (4), Dragunski (8/3), Quittmann (2), Schneider (2)