Zum einen verabschiedet sich die Mannschaft von Trainer Alexander Zapf für hoffentlich lange Zeit aus der Oberliga. Seit dem vergangenen Samstag sind die Meisterschaft im westfälischen Handball-Oberhaus und der damit verbundene Aufstieg in die 3. Liga bekanntlich perfekt.
"Von uns allen ist eine Riesenlast abgefallen", blickt der Coach auf die zu Ende gehende "Nach-Aufstiegswoche" zurück. Kopf ausschalten, genießen. Das war das Motto der vergangenen Tage. Die noch verbleibenden 120 Pflichtspielminuten - am Samstag kommender Woche endet die Saison mit einem Auswärtsspiel in Loxten - können die Grün-Gelben somit maximal drucklos angehen.
"Natürlich tun wir das seriös. Wir wollen selbstverständlich gewinnen", sagt Alex Zapf. Gleichwohl ist es so, dass heute nur diejenigen Akteure spielen, die auch wirklich fit sind. Zu viele Spieler haben in den vergangenen Wochen und Monaten kleine und nicht so kleine Blessuren hintenangestellt und alles dem einen großen Ziel untergeordnet. Höchste Zeit also, die bisweilen arg geschundenen Körper zu pflegen.
Aber, und dafür bedarf es keinerlei hellseherischer Fähigkeiten, der Abend in der Sporthalle Mittelstadt wird auch von wehmütigen Tonlagen durchzogen sein. Gleich sieben Spieler aus dem aktuellen Kader gilt es zu verabschieden - und das aus den unterschiedlichsten Gründen. Aufstieg ins Profi-Team der Eintracht, Karriereende, ein beruflich bedingtes Kürzertreten oder ein Vereinswechsel stehen in Kürze an.
Namentlich: Damian Toromanovic, Julian Pallasch, Lorenz Schlotmann, Lukas Kister, Arvid Dragunski, Igor Panisic und Wesley Umejiego. "Jeder war ein ganz wichtiger Bestandteil dieser erfolgreichen Mannschaft. Ich kann mich nur bei allen herzlich bedanken", greift Alex Zapf den Dankesworten des Freitagabends schon einmal ein wenig vor.
Wer den Neu-Drittligisten also ein letztes Mal in seiner "Aufstiegs- und Meisterformation" sehen will: Heute Abend in der Sporthalle Mittelstadt ist eine gute Gelegenheit dazu...