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Vor allem vor der Pause zeigte die Eintracht-Abwehr im 5:1-System (zu) viele Lücken, die der Gast aus Gevelsberg immer wieder ausnutzte.

Dritter U23-Test mit bislang schwächster Leistung

Das nackte Endergebnis täuschte mächtig. Zwar gewann die U23 der Eintracht am Montagabend auch ihr drittes Testspiel der laufenden Saisonvorbereitung, doch der 33:24 (12:13)-Sieg über Regionalliga-Aufsteiger HSG Gevelsberg/Silschede warf vor allem in einer ganz schwachen ersten Halbzeit mehr Fragen auf als Antworten zu geben.

"Wenn wir so wie in den ersten 30 Minuten am Donnerstag in Halver spielen - dann gibt es eine richtige Reise", warf Eintracht-Coach Alexander Zapf nach dem Schlusspfiff bereits einen Blick voraus auf den nächsten Test in dieser Woche beim künftigen Liga-Konkurrenten SGSH Dragons (20 Uhr, Sporthalle Mühlenstraße in Halver). 

Was Zapf und seinen "Co" Rico Gutschlag nachhaltig verstimmt hatte, war ein Auftritt, in dem zunächst kaum etwas zusammen passte. Die Offensive tat sich schwer, Lösungen gegen die Gevelsberger 5:1-Abwehr zu finden, nahm in der Folge einen unvorbereiteten Wurf nach dem nächsten und scheiterte immer wieder am starken Ex-Hagener im HSG-Tor, Niklas Walter.

Weil überdies die Hagener 5:1-Abwehr nur wenig Kompaktheit ausstrahlte und eine grün-gelbe Unterzahl mit drei "Empty-Net-Goals" in rascher Folge mächtig in die Hose ging, stand gegen Ende der ersten 30 Minuten gar ein 9:13-Rückstand zu Buche. Der schrumpfte bis zur Pause zwar auf 12:13 - in der Summe waren die Gastgeber damit aber mehr als gut bedient.

Die wohl stärkste Hagener Phase dann direkt nach Wiederanpfiff. Nun im 6:0-Verbund, wurde deutlich engagierter verteidigt, während vorne - angeführt von Linkshänder Luca Richter - eine ganz andere Körpersprache Einzug hielt. In einem Schwung zog die Zapf-Sieben über 21:16 auf 26:18 davon. 

Damit war die Entscheidung gefallen und die umgehende Fehleranalyse konnte beginnen. Chronistenpflicht: Gevelsbergs Lasse Stratmann kam in der Schlussphase gegen Eintracht-Youngster Moritz Boekenkamp deutlich zu spät uns sah glatt Rot in einer ansonsten fairen Partie.


Eintracht: Schmidt, Brockmeyer - Diehl (1), Ntodonke (3), Bratzke (5), Bednar, Pfalzer (1), Funke (3), Queckenstedt, Beck (3/1), Quittmann (4), Schneider (3), Richter (7), Ingwald (2), Bökenkamp (1), Knutzen
Top-Torschützen Gevelsberg: Schrouven (5/1), Rüggeberg, Deer (je 4)