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Erster kleiner Matchball für Chris Funke und Kollegen der U23: Mit einem Sieg über den VfL Gladbeck kann am Samstagabend ein großer Schritt in Richtung 3. Liga getan werden.

U23: Erster "kleiner Matchball" gegen Verfolger VfL Gladbeck

Es ist noch nicht der finale, wohl aber eine Art "kleiner Matchball", der den U23-Handballern des VfL Eintracht Hagen am Samstag (19.30 Uhr, Sporthalle Mittelstadt) ins Haus steht. Vorausgesetzt, die Grün-Gelben gewinnen ihr Heimspiel gegen den VfL Gladbeck, dann wäre dies bei vier noch ausstehenden Meisterschaftsspielen möglicherweise schon der entscheidende Schritt in Richtung Drittliga-Aufstieg. Kurzfristig spielfrei bleibt dagegen die Eintracht-"Dritte". Gegner HSG Gevelsberg/Silschede II tritt aus personellen Gründen nicht an, die Punkte bleiben in Hagen.

Aktuell weist U23-Gegner VfL Gladbeck - bei einem noch ausstehenden Nachholspiel gegen die SG Menden Sauerland Wölfe - sechs Zähler Rückstand auf die Eintracht auf, derer fünf liegen zwischen der Zapf-Sieben und dem ärgsten Verfolger TSV GWD Minden II, während sich der HC Westfalia Herne am vergangenen Freitag mit einer Niederlage in Menden aus dem Kreis der Titelkandidaten verabschiedet hat.

Aber vor dem nächsten großen Schritt in Richtung Meisterschaft und Aufstieg steht die Arbeit für die Eintracht. Richtig harte Arbeit. "Gladbeck ist ein Spitzenteam, steht völlig zu Recht dort, wo sie stehen", sagt Eintracht-Trainer Alex Zapf. Nicht nur, aber auch spielt bei dieser Einschätzung natürlich die Hinspielniederlage eine Rolle. Mit 26:27 zogen die Hagener im November vergangenen Jahres den Kürzeren in der Riesener Sporthalle. 

"Gegen Minden waren wir schlecht, gegen Loxten zu doof und gegen Gladbeck war auch eine Portion Pech dabei", blickt Zapf auf jene drei Partien zurück, in denen die Eintracht Federn ließ in der bisherigen Saison. Den VfL bezeichnet Zapf als "absolutes Top-Team, weil sie eben nicht nur drei, vier überdurchschnittliche Spieler haben, sondern unwahrscheinlich homogen auf gutem Niveau besetzt sind."

An der Spitze dieses starken Kollektivs steht der seit Wochen in bestechender Form auftrumpfende Max Krönung. Der inzwischen 33-Jährige erlebt seinen x-ten Frühling und dürfte auch am Samstag die Eintracht-Abwehr bis zum Maximum fordern.

Das umso mehr, als mit Tim Knutzen der Hagener Abwehrchef auszufallen droht. "Tim ist im Training umgeknickt, die Chancen für einen Einsatz stehen im Moment bei 30:70", ist Zapf nicht sonderlich optimistisch. Und dennoch: "Wir haben einen breiten Kader und werden auch das auffangen", ist sich der Coach sicher, zumal sich die Personalsituation im Vergleich zur Vorwoche deutlich entspannt hat. So kehren mit Damian Toromanovic und Luca Richter gleich zwei Linkshänder in jenes Team zurück, das der Coach in der zurückliegenden Trainingswoche "sehr fokussiert" erlebt hat. Diese Einstellung wird freilich auch nötig sein, um Revanche für die Hinspielniederlage zu nehmen, vor allem aber den 19. Saisonsieg einzufahren. "Gegen Gladbeck gewinnst Du nur mit einer Top-Leistung", sagt der Coach. Also dann...