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Auf Platz zwei landete die U23 der Eintracht bei den Bergischen Handball-Meisterschaften in Remscheid.

Bergische Meisterschaft: Finalniederlage ärgert U23-Trainer Zapf

Manchmal sagen nackte Zahlen nicht die ganze Wahrheit. Der Auftritt der U23 bei den Bergischen Handball-Meisterschaften am Wochenende in Remscheid war so ein Fall. Auf den ersten Blick vermittelte Platz zwei in der Endabrechnung einen guten Eindruck. Doch Trainer Alexander Zapf hatte im Anschluss an das knapp verlorene Finale Redebedarf.

Aber der Reihe nach: Ohne die verletzten bzw. erkrankten Marc Ingwald, Arne Quittmann, "Toto" Schmidt, Julian Pallasch, Arvid Dragunski und Luca Richter, dafür aber wieder mit Lukas Kister und Tim Knutzen, spielten die Grün-Gelben am Samstag eine starke Gruppenphase. 

Schon am Samstagmorgen zeigte sich die Eintracht hellwach, startete mit einem 24:16-Sieg gegen den TSV Bonn rrh., es folgten ebenfalls ungefährdete Siege über die HSG Siebengebirge (25:22) und den LTV Wuppertal (18:15). "Der Samstag war in Ordnung. Wir haben viel ausprobiert, auch Spieler auf Positionen, die sie normalerweise nicht so häufig spielen. Trotzdem waren das souveräne Siege", zog Alex Zapf ein positives Fazit des ersten Turniertages.

Drei Spiele, drei Siege - das war logischerweise Gruppenplatz eins, so dass es am Sonntagmittag im Halbfinale gegen den Liga-Konkurrenten TuS Bommern ging, der hinter Drittligist und Turnierfavorit SGSH Dragons Gruppenplatz zwei belegt hatte. Um es vorwegzunehmen: Es wurde das wahrscheinlich beste Spiel des Wochenendes der Eintracht. Gegen einen wahrlich nicht schlechten Gegner dominierten die Meier, Beemsterboer & Co. nach Belieben, führten zwischenzeitlich mit bis zu zehn Treffern Differenz (20:10) und zogen am Ende mit einem 21:14-Sieg ins Finale ein.

Hier kam es zum Wiedersehen mit Gruppengegner HSG Siebengebirge, der sich in der Vorschlussrunde etwas überraschend mit 18:17 gegen die SGSH Dragons behauptet hatte. Um es vorwegzunehmen: Die Eintracht knüpfte in dieser Partie weder an die Vorrunde noch das Halbfinale an. Nach einer frühen Roten Karte gegen Tim Knutzen (Zapf: "Kann man geben, muss man bei solch einem Turnier aber nicht...") betrieben die Grün-Gelben Chancenwucher und gerieten in einen Negativstrudel, aus dem sich die Mannschaft nicht zu befreien wusste. Folge waren die 20:21-Niederlage und "nur" Platz zwei.

"Wir hatten Siebengebirge in der Vorrunde klar beherrscht, deshalb ärgert mich diese Niederlage echt", machte der Eintracht-Coach im Anschluss keinen Hehl aus seiner Enttäuschung. Vor allem aber hatte Zapf bereits die Saison im Blick. "Es wird pro Saison fünf, sechs solcher Spiele geben. Wenn wir uns aus solch einem Strudel befreien und trotzdem gewinnen, spielen wir ganz oben mit. Wenn das nicht gelingt, wird es nur das obere Mittelfeld..."

Zwei weitere Reizpunkte setzt die Eintracht schon in dieser Woche. Am morgigen Mittwoch (20.15 Uhr, Max-Siebold-Halle) kommt es zum erneuten Aufeinandertreffen mit dem starken Drittligisten HSG Bergische Panther, ehe am Samstag (13.15 Uhr, Halle Mittelstadt) der ambitionierte rheinische Regionalligist OSC Rheinhausen in Hagen gastiert.