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Blick in die Eintracht-Kabine: Die U23 feierte am Samstag einen ungefährdeten 30:20-Sieg über den TSV Hahlen.

U23: Klarer Sieg, aber kein "Leckerbissen"

Acht Tage nach der ersten Saisonniederlage bei Drittliga-Absteiger TSV GWD Minden II steuert die U23 der Eintracht wieder auf Kurs. Ihr Heimspiel gegen den TSV Hahlen gewann die Zapf-Sieben am Samstag mit 30:20 (16:8) und hat nunmehr 6:2 Punkte als Startbilanz in die Oberliga-Saison 2023/24 zu Buche stehen.

Es war kein handballerisches Feuerwerk, das die Grün-Gelben vor eigenem Publikum in der Sporthalle Mittelstadt abbrannten, gleichwohl reichte es am Ende locker, um den Gast aus dem Mindener Stadtteil auf Distanz zu halten.

Zunächst benötigten die Hausherren aber eine gute Viertelstunde, um wieder in ihren halbwegs gewohnten Flow zu kommen. Vor allem offensiv lief es nicht gut, während die Abwehr bald zur alten Kompaktheit fand. Kurzfristig stand - wie in den Vorwochen auch - doch Torwart-Routinier Tobias Mahncke zur Verfügung und kassierte ganze acht Treffer in Halbzeit eins. Vor dem 38-Jährigen verrichtete allerdings auch die 3:2:1-Abwehr der Eintracht einen guten Job. Das offensiv-flexible System ist inzwischen zur Standardformation der U23 herangereift. "Viele Gegner tun sich unheimlich schwer damit", hat Alex Zapf festgestellt, "weil die meisten Teams in der Oberliga eben im 6:0 spielen."

Die Eintracht hingegen arbeitete mit viel Leidenschaft, provozierte etliche leichte Ballgewinne, die dann über den Gegenstoß bzw. die zweite Welle genutzt wurden. Gut lief es dabei bei Rekonvaleszent Damian Toromanovic. Der Linkshänder aus dem Zweitliga-Team schnupperte nach langer Leidenszeit am Samstag erstmals wieder Wettkampfluft und kam bei seinen beiden rund 15-minütigen Turns gleich auf sechs Treffer. "Damian hat das gut gemacht", freute sich Zapf über die Vorstellung des Rechtsaußen.

Zur Pause hatte die Partie mit der 16:8-Führung der Eintracht bereits ihre Richtung, nach Wiederanpfiff schalteten die Grün-Gelben dann rasch in den "Verwaltungsmodus", nachdem der Vorsprung durch Igor Panisic' Treffer zum 20:10 (36.) erstmals zehn Treffer betragen hatte. Panisic musste nach dem kurzfristigen Ausfall von Julian Pallasch (krank) im übrigen am Kreis durchspielen.

"In der Summe war das sicherlich kein Leckerbissen", zog Alex Zapf nach dem Schlusspfiff ein pragmatisches Fazit, "allerdings haben wir die Messlatte durch das Harsewinkel-Spiel auch sehr hoch gelegt. Das Schöne an meiner Mannschaft ist aber, dass die Jungs selbstkritisch sind und wissen, dass wir uns weiter steigern müssen." Zum Beispiel, um beim Drittliga-Absteiger ASV Hamm-Westfalen II zu bestehen. Die Truppe des Ex-Eintracht-U19-Trainers Ralf Heinemann ist am Sonntag kommender Woche (18 Uhr, Sporthalle Freiherr-vom-Stein-Gymnasium) nächster Hagener Gegner.


Eintracht: Mahncke, Umejiego - Haak, Beemsterboer (1), Knutzen, Bednar (3), Meier, Panisic (3), Funke (6), Toromanovic (6), Ingwald (6/4), Kister (3), Dragunski (1), Schneider (1)