handball 2. herren
news

Damian Toromanovic aus dem Zweitliga-Kader der Eintracht soll am Samstag im Oberliga-Spitzenspiel gegen den TSV GWD Minden II mithelfen, der Eintracht-U23 die alleinige Tabellenführung zu sichern.

U23: Das große Kribbeln vor dem Oberliga-Gipfeltreffen

Nein, mehr Spitzenspiel geht nun wirklich nicht. Wenn die U23 der Eintracht am Samstag (19.30 Uhr, Sporthalle Mittelstadt) den TSV GWD Minden II empfängt, dann steht nicht nur "Gipfeltreffen" drauf auf dieser Partie, es ist auch jede Menge Gipfeltreffen drin. Garantiert. Achtung, Eintracht-Fans: Wer am Einlass ein Ticket des Zweitliga-Spiels am Freitag gegen den TV Großwallstadt vorlegt, erhält freien Eintritt!

"Natürlich ist das kein ganz normales Spiel", gerät Eintracht-Coach Alexander Zapf gar nicht erst in Versuchung, in die Floskelkiste für Trainer zu greifen. "Genau für solche Momente machen wir das doch", sagt Zapf, "wir arbeiten jetzt quasi seit Juli vergangenen Jahres auf solch ein Spiel hin." Schauen wir also genauer hin:

Die Ausgangssituation: Die Eintracht und GWD führen mit jeweils 25:5 Punkten das Klassement der Oberliga Westfalen an. Weitere Kandidaten für Meisterschaft und den damit verbundenen Drittliga-Aufstieg sind der HC Westfalia Herne (24:6) und der VfL Gladbeck (23:7), dahinter tut sich bereits eine erhebliche Lücke auf.

Das Hinspiel: Im Eintracht-Lager denkt man nicht unbedingt gerne an jenen Freitagabend im September zurück. Chaos durch Staus auf der Anfahrt, deshalb verspäteter Spielbeginn und unterm Strich eine deutliche 27:34-Niederlage. Alex Zapf will diese Pleite aber nicht auf die äußeren Umstände schieben. "Das war mit weitem Abstand unser schlechtestes Saisonspiel", sagt der Coach, der seiner Mannschaft gerne noch einmal Videosequenzen von dieser Nicht-Leistung gezeigt hätte. Indes: Bis heute ist die Video-Datei vom Spiel nicht hochgeladen...

Die Stärken des Gegners: Typisch TSV GWD Minden. Gut ausgebildet, technisch und taktisch auf einem hohen Niveau, gleichmäßig besetzt. Die klassische 3:2:1-Abwehr Mindener Schule beherrscht die Mannschaft natürlich, greift aber häufiger noch auf das 6:0-System zurück. "Wir sind auf alles vorbereitet", sagt Alex Zapf.

Die Stärken der Eintracht: Aus einer kompakten Abwehr heraus ins Tempospiel kommen - "Das ist uns im Hinspiel gar nicht gelungen. Wenn wir das schaffen, gewinnen wir", sagt Zapf.

Die Personalsituation: Gute und schlechte Nachrichten halten sich auf Hagener Seite in etwa die Waage. Positiv: Jaap Beemsterboer ist wieder vollständig fit, und auch Arvid Dragunskis Leistungskurve zeigte zuletzt steil nach oben. Die Probleme der Grün-Gelben liegen auf der anderen Angriffsseite. Dort fallen Lukas Meier und Marc Ingwald verletzungsbedingt aus, Letztgenannter vermutlich sogar bis Ostern. Damian Toromanovic aus dem Zweitliga-Kader und Luca Richter aus der U19, die am selben Tag allerdings selbst spielt, rücken deshalb an die Seite von Jan-Niclas Schneider. Außerdem nicht dabei, und das schmerzt nicht weniger: der weiterhin angeschlagene Routinier Jan Bednar. Spielt Neuzugang Anton Beck? - Das wird Alex Zapf voraussichtlich kurzfristig entscheiden. Der Ex-Cloppenburger befindet sich erst seit dieser Woche im Training, klar, dass da längst noch nicht alle Abläufe sitzen.

Tipp der Online-Redaktion: Die Eintracht gewinnt, aber nicht so deutlich wie der TSV GWD Minden II das Hinspiel - 33:31.