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Jubel über den Derbysieg und die alleinige Tabellenführung. Trotz personell schwieriger Vorzeichen setzte die U23 in Menden ein Zeichen.

U23: Statement gesetzt, Tabellenführung ausgebaut

Das war ein echtes Statement der Oberliga-U23 des VfL Eintracht Hagen: Mit 30:24 (11:12) gewann die Zapf-Sieben am Freitagabend das Derby bei der SG Menden Sauerland Wölfe und baute - quasi als Kirsche auf der Sahne des Derby-Sieges - ihre Tabellenführung aus, weil im Parallelspiel der bis dato punktgleiche TuS Bommern in eigener Halle mit 24:28 gegen die TSG Harsewinkel den Kürzeren zog. Ein Abend wie gemalt für Grün-Gelb...

Dabei hatte es sich zunächst überhaupt nicht gut angelassen für die Gäste aus Hagen. Chris Funke musste aus beruflichen Gründen passen, gleiches galt - wie angekündigt - für Jaap Beemsterboer (Rücken) und Lorenz Schlotmann. Gut nur, dass sich Arvid Dragunski nach fast dreiwöchiger Krankheitspause in den Dienst der Mannschaft stellte, zudem griff Alex Zapf auf die U19-Akteure Lorenz Ricker und Luca Richter sowie zur Stabilisierung der Abwehr auf seinen mittlerweile 43-jährigen Vorgänger auf der Trainerbank, Pavel Prokopec, zurück. Personalien, die durch die Bank zündeten.

Die Startphase vor gut 900 Zuschauern in der Kreissporthalle an der Werler Straße gehörte indes klar den Gastgebern. Die Eintracht startete mit einer schwachen Wurfquote im Angriff, fand defensiv zudem nicht zur gewohnten Stabilität, so dass nach etwas mehr als einer Viertelstunde eine Mendener 10:5-Führung zu Buche stand.

Doch es wurde besser. Deutlich besser sogar. Bis zur Pause robbte sich die Eintracht bis auf 11:12 heran, um nach Wiederanpfiff vollends das Kommando zu übernehmen. Angeführt von einem überragenden Lukas Kister sowie frech aufspielenden U19-Akteuren und der ganzen Routine eines Pavel Prokopec auf der vorgezogenen Abwehrposition drehte die Eintracht die Partie, lag bei Lukas Kisters Treffer zum 16:15 erstmals seit dem 1:0 wieder in Führung. Beim 21:17 waren es erstmals vier Hagener Treffer Vorsprung, und auch die letzten Mendener Hoffnungen nach Dominik Flors Anschlusstreffer zum 24:22 (52.) erstickte der Liga-Primus im Keim mit einem 6:2-Lauf.

"Ich bin richtig stolz auf die gesamte Mannschaft. Die Jungs haben unter schwierigen Bedingungen ein Zeichen gesetzt - klasse!", freute sich der Coach nach dem Schlusspfiff. Völlig zu Recht im übrigen...


Eintracht: Schmidt, Umejiego - Pallasch (1), Knutzen (1), Ricker (2), Bednar (1), Prokopec, Meier (1), Panisic (3), Richter (3), Ingwald (5/2), Kister (7), Dragunski (4), Schneider (2)