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Jubel über die Tabellenführung: In einem gutklassigen Top-Spiel behauptete sich die U23 der Eintracht am Samstag gegen den CVJM Rödinghausen mit 34:31.

U23 übernimmt nach Sieg im Spitzenspiel die Tabellenführung

Neuer Tabellenführer in der Handball-Oberliga Westfalen ist die U23 des VfL Eintracht Hagen. Die Mannschaft von Trainer Alexander Zapf setzte sich in einem gutklassigen Spitzenspiel in eigener Halle mit 34:31 (14:14) gegen den CVJM Rödinghausen durch, während der bisherige Liga-Primus TSV GWD Minden II bei den SF Loxten patzte (21:26). Wie die Eintracht ebenfalls auf nunmehr 10:2 Punkte bringt es der TuS Bommern als Tabellenzweiter.

"Spitzenspiel" stand drauf auf dem Duell zwischen der Eintracht und dem CVJM - und "Spitzenspiel" war auch drin. Beide Teams hielten sich in der Sporthalle Mittelstadt am Samstagabend nicht mit langen Vorreden auf, legten vom Start weg ein enorm hohes Tempo mit geringer Fehlerquote hin. Bei der Eintracht, die neben Arvid Dragunski (krank) und Lorenz Schlotmann (im Aufbautraining) kurzfristig auch noch auf Jaap Beemsterboer (Rückenprobleme) verzichten musste, war es in der Startphase Kreisläufer Igor Panisic, der enorm sicher abschloss. Drei Treffer gelangen dem 22-Jährigen binnen der ersten fünfeinhalb Minuten.

Und auch, wenn die Eintracht zwischenzeitlich etwas deutlicher die Nase vorne hatte (9:5/Ingwald/14.), abschütteln ließ sich der Gast nie, erwies sich als die spielerisch kompakte und körperlich sehr präsente Einheit, die Alex Zapf im Vorfeld angekündigt hatte.

Premiere dann nach etwas mehr als einer Viertelstunde. Lorenz Ricker, U19-Jungjahrgang, wurde auf der Spielmacherposition erstmals ins kalte Oberliga-Wasser geworfen. Um es vorwegzunehmen: Der gerade erst 17 Jahre alt gewordene Rechtshänder löste seine Aufgabe mit Bravour, erzielte später auch noch seinen ersten Oberliga-Treffer und wird - so die Planungen - am Mittwoch beim Auswärtsspiel in Lübeck seine Premiere im Zweitliga-Kader der Grün-Gelben feiern. "Ich finde es super, dass Alex ihn so lange hat spielen lassen", freute sich U19-Jugendkoordinator Sebastian Schneider, der am Samstag mit auf der U23-Bank saß, "das zeigt, dass überdurchschnittliche Leistungen junger Spieler bei uns belohnt wird."

Zurück zum Spiel: Der Start in Halbzeit zwei, er misslang der Eintracht. Das Momentum kippte nun in Richtung der Gäste, während die Hausherren mit ihrem Wurfglück haderten und auch defensiv den Zugriff verloren. Folge: Beim 17:20 (Jan Hübner per Siebenmeter/39.) hatte der CVJM auf einmal die besseren Karten in der Hand.

Doch die Eintracht konterte, biss sich zurück ins Match und fand über die Emotionen zurück zur spielerischen Linie. Chris Funke und Marc Ingwald hießen nun die Antreiber einer wieder als Kollektiv agierenden Truppe, die beim 26:24 durch Funkes Unterzahltreffer die Partie gedreht hatte und den Vorsprung sogar noch leicht ausbaute. Der Rest war Jubel in Grün und Gelb sowie die Gewissheit, dass die Herbstpause der Zapf-Sieben nicht geschadet hat. Im Gegenteil...

Weiter geht es bereits am Freitag mit einem weiteren Top-Spiel, wenn die Eintracht zum Derby bei der SG Menden Sauerland Wölfe gastiert (20 Uhr, Kreissporthalle Menden).


Eintracht: Schmidt, Umejiego - Sagner, Pallasch, Knutzen, Ricker (1), Bednar, Meier (3), Panisic (6), Funke (8), Ingwald (9/5), Kister (4), Quittmann, Schneider (3)

Bester Eintracht-Feldtorschütze am Samstag: Chris Funke traf achtmal.

Bester Eintracht-Feldtorschütze am Samstag: Chris Funke traf achtmal.