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Auch ein Zittersieg bringt zwei Punkte: Hauchdünn mit 35:34 behauptete sich die U23 der Eintracht am Samstag gegen die SG Menden Sauerland Wölfe.

U23 zittert sich gegen Mendener Rumpfteam zum Sieg

Das war nichts für schwache Nerven: Mit einem 35:34 (19:19)-Heimsieg gegen ein absolutes Rumpfteam der SG Menden Sauerland Wölfe hat es die U23 der Eintracht in die kurze Oberliga-Osterpause geschafft.

Gerade einmal acht Feldspieler konnte der Gast aus dem Märkischen Nordkreis am Samstagabend verletzungsbedingt aufbieten, doch dieses Mini-Aufgebot machte seine Sache in der Sporthalle Mittelstadt mehr als nur gut. Allen voran Maximilian Klein, der zehn Treffer erzielte und von der Eintracht-Abwehr - kurzfristig ohne den erkrankten Chef Tim Knutzen - nie auch nur annähernd zu neutralisieren war.

"Ich hätte nicht damit gerechnet, dass es so schwierig werden würde", bekannte Eintracht-Coach Alexander Zapf nach dem Schlusspfiff, atmete einmal tief durch und ging zügig in den Analysemodus über.

Ganz vorne in der Betrachtung: die Abwehrleistung der Grün-Gelben. Sonst häufig das Hagener Prunkstück, bekam der Tabellenführer an diesem Abend kein System auf die Platte, das die nötige Sicherheit vermittelte. Zudem fehlte es dem Primus an jener positiven Grundaggressivität, die in der Vergangenheit häufig dafür gesorgt hatte, dass die Eintracht ein Spiel von vorne weg bestimmte.

Das gelang an diesem Abend überhaupt nicht. Zwar hatten die Grün-Gelben in der Startviertelstunde ergebnistechnisch leicht die Nase vorne, danach kippte die Partie indes in Richtung der beherzt dagegenhaltenden Gäste.

Auch in der zweiten Hälfte wechselten die Führungen häufiger, konnte sich kein Team entscheidend absetzen und ernteten die Unparteiischen Erkan Günay/Simon van Boxem (Herne/Waltrop) beidseitig mehr als einmal erstaunte Blicke ob ihrer Entscheidungen.

In der Schlussphase waren es aus Hagener Sicht dann Torhüter "Toto" Schmidt und Chris Funke, die "zündeten" und mit ihren Aktionen entscheidend dazu beitrugen, dass aus dem 32:33-Rückstand (Luca Giacuzzo/56.) doch noch ein 35:34-Sieg wurde.

"Von solchen Spielen hat man sieben, acht Stück pro Saison", brachte es Alex Zapf anschließend auf den Punkt, "wenn man sechs Stück davon gewinnt, steht man dort, wo wir jetzt stehen."

Mit Blick auf die kurze Osterpause hat der Coach seinem Team zunächst eine mannschaftstrainingsfreie Woche verordnet, ehe es in die Vorbereitung auf den Schlussspurt geht. Sechs Spiele sind noch zu absolvieren, wenn der Eintracht dabei fünf Siege gelingen, ist der Aufstieg unter Dach und Fach.

Weiter geht es am Samstag, 6. April, mit dem Auswärtsspiel beim Tabellenvorletzten TuS Westfalia Hombruch (19 Uhr, Sporthalle Renninghausen).


Eintracht: Schmidt, Mahncke - Beemsterboer (1), Bednar (2), Meier (1), Panisic (6), Funke (5), Toromanovic (3), Kister (3), Beck (6/3), Dragunski (4), Quittmann (2), Schneider, Richter (2)
Top-Torschützen Menden: M. Klein (10), Tarlinski, Schulte (je 6)