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Wollen gegen den TuS Bommern zurück in die Erfolgsspur (von links): U23-Trainer Alexander Zapf, Amateur-Sportdirektor Sebastian Schneider, der verletzte Jaap Beemsterboer und Physiotherapeutin Sabrina Richter.

Klare Vorgabe an die U23: Kein Punktverlust mehr bis Jahresende

"Es ist nichts passiert. Wir haben einen Joker weggegeben, aber weiterhin alles selbst in der Hand": Fünf Tage nach der in ihrer Entstehungsgeschichte höchst unglücklichen Niederlage beim VfL Gladbeck ist bei der U23 des VfL Eintracht Hagen und ihrem Trainer Alexander Zapf längst der kämpferische Optimismus zurück. Im Oberliga-Heimspiel gegen den Tabellenfünften TuS Bommern (Samstag, 19.30 Uhr, Sporthalle Mittelstadt) wollen die Grün-Gelben umgehend zurück in die Erfolgsspur.

Der Coach wollte mit Blick auf die "Last-Second-Niederlage" von Gladbeck überhaupt nicht mehr nachkarten. Ganz im Gegenteil. "Ich bin sonst immer kritisch. Aber ich muss meine Jungs einmal loben: Wie die Mannschaft in der Trainingswoche mit der Aufarbeitung der Niederlage umgegangen ist, das war klasse. Diese Truppe ist absolut intakt...", so der Coach, dessen ganze Konzentration rasch dem TuS Bommern galt.

Der Rangfünfte aus Witten mischte bis vor kurzem ganz oben mit im Oberliga-Tableau, kassierte zuletzt allerdings drei Niederlagen in Serie, zwei davon in eigener Halle (TSG Harsewinkel, TSV GWD Minden II) sowie in Gladbeck. "Eine Mannschaft, die direkt hinter den Top 4 der Liga kommt", sagt Alex Zapf über den TuS, der sich entsprechend als knifflige Aufgabe für die Grün-Gelben erweisen könnte. 

Gleichwohl ist die selbstgesteckte Vorgabe klar: kein Punktverlust mehr bis zum Jahresende. Weder am Samstag gegen den TuS Bommern (5.), noch nach dreiwöchiger Pause daheim gegen den HC Westfalia Herne (2.) und schon gar nicht beim TuS Bielefeld-Jöllenbeck (13.). 180 Minuten, in denen die angestrebte blütenweiße Weste nicht im Schongang zu erreichen ist.

Taktgeber des TuS ist sicherlich der drittligaerfahrene Linkhänder Philipp Lemke im rechten Rückraum, zudem gibt es ein Wiedersehen mit zwei Ex-Hagenern. Clemens Uphues (Zapf: "Ein richtig guter Torhüter") und Ole Vesper trugen einst auch das Eintracht-Trikot.

Personell sieht es nicht unbedingt schlecht aus im Hagener Kader, wenngleich die Zeit der grippalen Infekte auch am Bergischen Ring ihre Spuren hinterlassen hat. Lukas Meier, Luca Richter und Arne Quittmann sind zumindest angeschlagen. Linksaußen Lorenz Schlotmann ist weiterhin verletzt, dürfte erst im kommenden Jahr wieder einsteigen. Gleichwohl sind die Alternativen für den Coach schon aufgrund der spielfreien U19 größere. Und sollte im Tor der werdende Vater "Toto" Schmidt ausfallen, stünde Tobias Mahncke aus dem Zweitliga-Kader bereit. Eventuell hilft auch Linkshänder Damian Toromanovic "von oben" aus.